Tagebucheintrag vom 29. November 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 41-42

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Montag 29.11.37. Seinsheim Maria, ein paar Tage hier. Max-Josef-Stift wird in das Haus des Deutschen Rechts einbezogen, oben bereits durchgebrochen, Kapelle besteht noch, aber zur Messe nur ein paar Lehrerinnen, die Schülerinnen brauchen besondere Erlaubnis. Im Mai großes Abschiedsfest. Triginta.

Fräulein Nieder: Die Rentenkasse der Dienstmädchen - Schwarz will an die Bischöfe schreiben, wenn ich ihm eine Empfehlung gebe. Das kann ich nicht, weil Ueberdiözesanes nicht mehr beantragt werden kann, weil fürs Leohaus die Herren bereits zweimal angegangen wurden. Ich gebe ihr von mir mille, von einem Herren ein anderes mille, aber keine Empfehlung. Das sind treu katholische Kinder.

Maria Buczkowska: Ob für die Oster-Exercitien Professor Krebs einladen? Ja. Ich selber kann die Montagsfeier nicht halten, weil physisch unmöglich. Die letzte Zeit Verhandlungen über Nymphenburger Kirche, jetzt an den Führer telegrafieren.

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Dr. Weinzierl - als Dr. habil. Tübingen, meint er, soll noch etwas warten! Will sich um Predigerstelle bewerben.

15.30 - 17.30 Uhr Marianische Priestercongregation. Pater Dominikus über Bergpredigt. Frohe Botschaft verkünden. Dann im Saal August Pfundt: Priester und Laien. Sehr stark besucht.

Maria Berrsche: Vor zwei Operationen, Basedow und Myom. Drückt auf die Luftwege im Hals.