Tagebucheintrag vom 19. Oktober 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 24

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Dienstag, 19.10. Pater Chrysostomus Baur: Bischof
Es könnte sich um Eugène Tisserant handeln.
[      ] von der Orientalen-Congregation, der zur Weihe der griechischen Kapelle kommt, soll bei mir wohnen. Die lateinische Kapelle soll Pater Chrysostomus selber benedizieren.

Dr. Müller: Befehl und Auftrag für das Krankenhaus in Cöln? Nein. Aber ich stimme zu, wenn er dorthin gehen will - unter der Bedingung, daß der Nachfolger geeignet ist, seine hiesige erfolgreiche Arbeit weiterzuführen und bereit ist, etwa in einem Jahr ihm wieder den Platz zu überlassen. Die Rückkehr in diese caritative Arbeit soll ihm offen bleiben. Dann kann ihm die Arbeit in Cöln zur Erweiterung des Geistes dienen. Ich selber schaue es nicht rosig an, die Bischöfe waren niemals dafür begeistert, die Krankenpflegeorden schicken keine Schwestern zur Ausbildung, die Partei wird die Schule niemals auf der Höhe stehend anerkennen, weil sie Sterilisierung ablehnt. Er selber ist unentschieden. Zuletzt sage ich: Also zuerst die Vorfrage erledigen, ob geeigneter Nachfolger.

A. Schramm: Die Statue Immaculata soll in Gips abgenommen werden. Am besten den Winter über in Fridingen. Im Frauenbund alles überfüllt. Ducentos.