Tagebucheintrag vom 20. Juli 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017, Seite 190-191

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Dienstag, 20.7.37. Oberstaatsanwalt Bruns - ganz verzweifelt. Die Nachforderung mit dem Badeofen, der Rechtsanwalt sei auf Seite ihres Schwiegersohns Harms - soll sich hier einen Rechtsanwalt nehmen, Dr. Hipp. Überall seien die Schwestern gütig gewesen, nur hier nicht.

Frau Direktor Eid: Auch todtraurig. Ihre Kinder
Es handelt sich um Fritz, Johanna, Veronika, Henriette und Margareta Eid.
müssen für das ganze Jahr bezahlen, 2 000 M. „Im Andenken an Herrn Direktor.“ Das höchste, was ich leisten kann, 300.

Elf Heliand aus Ravensburg und Berlin singen ein Lied. Erhalten Lichtbild und Mutter-Gottes-Medaille. Erkläre eine torcière. Von hier nach Mallersdorf.

Stadtpfarrer Weiss - wegen der acies in ganz Deutschland herumgereist, alle Bischöfe gesprochen. Was tun für Pater Rupert Mayer? Nach der Gerichtsverhandlung gibt es kein Rechtsmittel mehr, höchstens Begnadigungsgesuch und das tun wir nicht. Soll für einen anderen Fall das Pulver aufsparen. Ob Bericht für Fulda? Sind ja erst dort approbiert. Der Heiligen Stunde die Intention geben: Für Volk und Vaterland? Für die Kirche in unserem Vaterland.

Grassl: Gartmeier. Wie es anging Oktober 1933 mit Spitaler
Es ist das Bankhaus Anton Spitaler gemeint.
. Einige Geistliche, die nicht antworten und nichts erledigen.

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Maria Johannes - bringt Blumen. Geht in Ferien.

Direktor Hoch, Grunertshofen: Gibt Bericht. Gottesdienst und Sakramentenempfang ohne Schwierigkeit. Ein Lehrer macht große Schwierigkeiten. Die Ernte steht heuer gut. 50 M. für einen Ausflug. So viel wie früher. Er wird ersucht, in Civil auf den Stadtrat zu gehen.

19.00 Uhr Neuhäusler: Über Gartmeier. Warmuth hatte vier Stunden Gespräch auf der Polizei und jetzt wurde er selber gerufen. Ich übergebe 15 000 für Abzahlung der Schuldner, besonders der Laien.