Tagebucheintrag vom 10. Juli 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017, Seite 186

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Samstag, 10. Juli, Pater Neudorfer: Wegen Altenhohenau. Nach dem Concordat kann Ausländerin nicht Oberin sein, darum Gregoria zurückgetreten. Jetzt vom Mutterhaus erbitten, daß eine Kommission aufgestellt wird. Werden mir vorlegen. Bleiben zu Tisch.

Grabmann - wegen meiner Zustimmung zur Berufung von Dr. Heidingsfelder für Geschichte. Lortz war nicht auf der Liste, sein Buch wurde von der Partei für unzweckmäßig erklärt. Es waren noch ein Vincke von Freiburg genannt, ein Mohrer, den Schulte empfohlen hatte.

Frau Eckart - Augsburg. Praxis in Liechtenstein, will von dort in die Schweiz. Wegen Firmung an Weihnacht.

Rheinfelder - einzig, um Beileid auszusprechen wegen Bild in der Brennessel. Die Eltern mehr Religionsunterricht, auch für die Frühkommunion.

Pater Chrysostomus: Die Catholica Unio soll die Seelsorge für die katholischen Russen finanzieren. Also entweder mehr Mitglieder für die Unio oder mehr Diözesen müssen das Drittel für die Epiphaniekollekte abliefern.

16.00 Uhr Dr. Heinrich Müller zum Abschluß der Untersuchung.