Tagebucheintrag vom 2. Juni 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017, Seite 175

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Mittwoch, 2. Juni. 8.00-10.00 Uhr beim Arzt Dr. Müller. Magenuntersuchung eine ganze Stunde.

Dr. Wilmsen: Aus den Fabriken überall ein Nein, auch von Krupp. Von Berlin das Buch zurück, durch das Decanat hier: Im Vorwort war angestrichen der Name „des katholischen Philosophen Bolzano“, das heißt ein Urteil über ihn von Husserl - in Wirklichkeit polemisch, er gegen ihn. Und noch einmal eine katholische Notiz. Oesterreich unmöglich, weil Einbürgerung nur mit Zustimmung der deutschen Regierung. 200 für seine Auslagen.

Präses Mühlegger? Von den Familienschwestern. Sein Amt neu angetreten. Kurz.

Pater Kronseder: Kommt vom Rektor. Nahm die Erklärung entgegen, wir wollten natürlich keinen politisch nicht angenehmen Vorschlag. Trotz allem, ohne formale Zustimmung kann der Rektor den Anschlag nicht zulassen, siehe eigenes.

Anna Bodeck - klagt über ihre jüngste Tochter, die so grob gegen die Mutter sei. Quinquaginta.

Subregens: Übergibt sein Buch über Rubriken. Den Weihetermin wieder wie früher, weil zu wenig Zeit für die praktischen Übungen in den letzten Monaten. Wegen seiner persönlichen Angelegenheit.

Therese Schloß: Nicht Radfahren ein Jahr. Der Mutter gehorsam.

16.00 Uhr Dr. Müller: Abschließender Bescheid über den Befund.