Tagebucheintrag vom 20. März 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017, Seite 149

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Samstag, 20.3.37. Lujan: Arbeitet im Archiv, die Briefe von Beauharnais vom König von Schweden an das hiesige Archiv überlassen. Sacha sehr pessimistisch. Constantin schreibt: Die Patres haben mir versichert, daß ich nicht durchfalle. 100 M. für Syffert und 500 für eigenes.

Dr. Lipp - neuer Pfarrer von Weyarn. Spricht vom Vaticanischen Sender. Die Führerschule sei nicht feindlich, aber ganz fremd.

Fräulein Gstaltmayer - Vater und Mutter krank, Bruder taub und findet keine Arbeit. Sie selber Zeitungsausträgerin. 30 M. für Auslagen, in Klostergärtnereien nachzufragen.

15.00 Uhr Ackermann, im Büro. Bei der Schwester, die schon in Eglfing war; sie fängt gleich zu weinen an. In den Exercitien hat sie alles auf sich bezogen. Bruder Sulpicius in Sankt Ottilien habe sie ausgelacht. Ihr Gegenüber im Büro strebe ihr nach - darf nicht mehr kommen. Respondeo: Soll nicht alles auf sich beziehen, die Nerven nicht überanstrengen, also schlafen, in Urlaub gehen.

18.00 Uhr Eleonore, war in Berlin. Verbindung zu einigen Zeitschriften. Klagt, daß wieder Miete fällig sei. Läßt ein Palmkreuz weihen, ich gebe ein metallenes dazu. 30.