Tagebucheintrag vom 27. Februar 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017, Seite 140

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Samstag, 27.2.37. Ein Tag trauriger als der andere. Jeden Tag eine neue Verordnung. - Der Gemeinschaftsschule entgegen, dem Abfall von der Kirche entgegen, Geistliche und Laien werden zermürbt. Jeder Tag neue Eingabe von Breslau, die Artikel im Schwarzen Korps fordern eine Antwort heraus und dabei der Kopf so schwer und man sieht, es ist alles umsonst.

Verbandspräses Schwarz - hält wieder Arbeiterversammlungen und beruft sich auf mich, darum die Frage: Ob etwas Neues. Immer noch schweben die Verhandlungen über Artikel 31, also sollen die anderen nicht dazwischenfahren. - Im Allgemeinen der Kampf weniger persönlich, aber im Grunde der Generalsturm vorbereitet. Und die Verbandspresse? Er wurde schon zwei Mal bestraft.

Zentralpräses Friesinger. 1) Ob ich 25. April in Altoetting zur Wallfahrt der Gesellen sprechen könne? Nein, weil Weihe in Gars. 2) Was tun: Einem Gesellen angedroht, entweder aus dem Gesellenverein und sogar aus dem Gesellenhaus oder er wird ausgestellt. Im Allgemeinen sich berufen: Verbot der Doppelmitgliedschaft nicht durchzuführen, solange noch Verhandlungen schweben; in keinem Fall das freiwillig unterzeichnen; in einzelnen Fällen das kleinere Übel, leichter bei einem verheirateten Arbeiter.

Graf Moy
Es könnte Karl Eberhard Maximilian Graf von Moy de Sons gemeint sein.
: Empfiehlt seine bayerische Werkstätte. Auch viel internationales Publikum, wo er seine Sprachkenntnisse brauche - Ja, ich werde dorthin schicken. Bisher schon Tank dort. Es sei schwer Arbeiter zu finden, die alle Wagen behandeln können. - Kommt auf die Politik, selber Sturmbannführer, kennt den Schatzmeister
Möglicherweise ist Franz Xaver Schwarz gemeint.
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