Tagebucheintrag vom 17. Februar 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017, Seite 135-136

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Mittwoch, 17.2. Frau Sendtner Margott - habe einen Brief zu überbringen (von Franziska Vornehm), sehr freundlich über die Predigt, wohnt immer hier - zuletzt nur beim Weggehen: Was mit dem weißblauen Rosenkranz sei, habe mir zweimal geschrieben. Ich weiß nur von zwei Briefen von Irm. Metz. Ausweichende Antwort: Wird zu lang, als politische Sache gedeutet. Gebe ihr Predigt.

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Oberinspektor Wenzel - will wegen des Einbrechers nachsehen. Für die Wohnung des Ministerpräsidenten für ein Jahr 15 000 M. Genehmigt, daß die Übergangstüren innen und außen Riegel bekommen, und noch eine Eisentüre eingefügt wird. Ich erkläre ihm an Ort und Stelle.

Direktor Haro - mit dem Bart: War Zuständiger des Johannesbundes. Huber wird hier sehr benachteiligt, spricht von 80 000 und 200 000 von ihren Kleinschriften. Ob wir abonnieren? Nein, wir können nicht jeden Sonntag verteilen, in der Schulfrage auch Sonderverhältnisse. Wir können Vertreter aufstellen? Nicht notwendig, weil meine Herren - von selber sagen, wenn etwas notwendig ist.

Geistlicher Rat Sell - Mammendorf - dankt für den Geistlichen Rat. Die Disziplin in der Schule habe stark nachgelassen, am meisten Klagen von Grunertshofen, die jungen Geistlichen zu viel experimentieren. Wenn irgendetwas in der Zeitung stünde ...

16.00 Uhr Dr. Venator - zeigen an Ort und Stelle, wo Einbrecher war.

Berlinger und Pfaffenbüchler zusammen an Ort und Stelle zum dritten Mal erklärt. Über vier Kirchen, die in diesem Jahr fertig werden. Über Bilder, die nach Adelholzen kommen sollen. Über den Schluß zu den Exercitien.