Tagebucheintrag vom 13. Juni 1936Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017,
Seite 54
Samstag,
13.6.36.
Firmung
in
Sankt
Benno
8.00 -10.00 Uhr. Heute
Haupttag der
Caritassammlung,
die mit drei anderen vorgenommen wird.
Rotkreuz
hat gestern schon gesammelt.
Straßen-
und Haussammlung. Vor der Kirche bei der Anfahrt gleich zwei und bei der Wegfahrt vier oder fünf, erhalten alle
5 oder 2
M.
Direktor Zinkl
wegen des Hirtenwortes über klösterliche Schule noch
einige
Änderungen. Ebenso
an die
Nuntiatur.
Kolping: Hürth
,
Reichspräses,
Reiz.
von hier.
Bericht,
was gegen das Verbot der Doppelmitgliedschaft
geschehen ist.
Berning
,
sehr energisch,
weist einen Brief zurück. Wegen
eines Gottesdienstes für
Kolping
.
Ob eine
Hypothek
übernehmen,
darüber erst mit der
Finanzkammer
sprechen.
Ich selber: Die Lage schwer,
weil
Roth
jetzt offen gegen die Kirchen auftreten wird und gegen die Vereine. Nach
Rom
zu reisen ist gut, aber auch schriftlich und kurz - dort
die größte Gefahr,
ob wir den
Kommunismus
abwehren können.
Bleiben lange.
Frau Stalf
weggeschickt (lässt
2 000 M.
zurück für einen
Studenten)
[ ... ]
Frau
Hauptmann
Eckel
,
die schon einmal da war.
27 Theologen von Münster und Paderborn überreichen Adresse und ich antworte: In diesen Tagen Übergang des schleichenden Kulturkampfes zum offenen. Aber Bischof sah das kommen. Viele Denkschriften in dieser papierenen Zeit. Die Zukunft des Priesters nicht mehr versorgt werden allein. Westfalenart mir lieb seit Böckenhoff,
dann versteht man
Ketteler
.
Galen
in der vordersten Linie.
Kleine Hefte
zugeschickt.
Grassl
:
Die Predigt von
Dreifaltigkeit,
Der Glaube ein Segen,
heute Morgen
beschlagnahmt.
Zwei Beamte haben auf dem
Ordinariat
sichergestellt, gingen dann in die Druckerei. Aber wahrscheinlich schon mit der
Post
draußen.
Fragten auch, wieviel Stück zu mir gekommen seien.
17.00 Uhr Herr Scheiner
und seine Braut
Maria Wenzel
,
Tochter des
Oberinspektors
.
Werden
demnächst getraut, bitten
um den Segen. Empfehlung für
Rom,
daß
päpstliche
Audienz.
50 M.
und ein Bild von mir eingerahmt.
Zwei Mädchen von Servitinnen: Warteten im Dom, weil Gerücht verbreitet war, ich würde dort sammeln. Die Frau Direktorin
von den
Servitinnen.
Sie
sollten
2 M.
dort mir geben,
ich gebe ihnen noch
2 M.
dazu und
zwei Medaillen.
Direktor Zinkl

Kolping: Hürth





Frau Stalf


Vermutlich ist Charlotte Eckart
gemeint.


27 Theologen von Münster und Paderborn überreichen Adresse und ich antworte: In diesen Tagen Übergang des schleichenden Kulturkampfes zum offenen. Aber Bischof sah das kommen. Viele Denkschriften in dieser papierenen Zeit. Die Zukunft des Priesters nicht mehr versorgt werden allein. Westfalenart mir lieb seit Böckenhoff,



Grassl

17.00 Uhr Herr Scheiner



Zwei Mädchen von Servitinnen: Warteten im Dom, weil Gerücht verbreitet war, ich würde dort sammeln. Die Frau Direktorin
