Tagebucheintrag vom 4. März 1935Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016, Seite 57

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Montag, 4.3.35. Meine Grippe immer noch da, Schnupfen und Gliederreißen, Gicht.

Heerpfarrer Pfarrer Aniser: War in Berlin direkt beim Reichswehrministerium, obwohl Rarkowski nicht wollte. Beim Militär: Solange die Instruktion mit dem Papst nicht geklärt ist, machen wir nichts endgültig. Die Gehälter von 1500 (ursprünglich für jeden Mann eine M angesetzt) auf 600 herabgesetzt. Auf Reminiscere Totensonntag fürs Militär den Gottesdienst? Bereits Weihe angesetzt. Standortpfarrer Gmeiner stellt sich nachher vor, vier Jahre im Krieg. Pfarrer Wüsten aus der Saar hatte sich auch gemeldet: Er habe das Verdienst von Lourdes abgelehnt zu haben und damit dem Reich eine Million francs bespart. Es wurde ihm geantwortet: Möglichst aus der eigenen Diözese und solche, die im Krieg waren. Ein Pater von Augsburg hatte an das Ministerium geschrieben von Schwierigkeiten mit seinem Abt, er lebt hier.

Marie Buczkonska - Ostern Societas Religiosa bei den Sacré Coeur.

Bischof Berlin gestorben.