Tagebucheintrag vom 8. Januar 1935Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016, Seite 35

Dienstag, 8. Januar. Wehrkreispfarrer Aniser – wie es mit der Organisation der Militärseelsorge stünde? Wir haben erklärt, daß steuerfrei, also der Sach- und persönliche Bedarf auf Seite der Reichswehr, – keine persönlichen Pfarreien, aber er könnte den zweiten Pfarrer bekommen. Soll mit Generalvicar sprechen und dann nach Berlin reisen.

Prälat Hartig: Möge als Promotor in der Frage Stangassinger dabei sein. Goldschmied für Herzogspitalkirche? Nicht der Nachbar Gassner, der frömmste und ehrlichste, der den Stab machte, Seitz.

Bildhauer Koppmair dazu hereingerufen: Sein Modell muß verbessert werden – die Monstranz soll ganz sichtbar sein, nicht bloß in den Strahlen .. Nicht zu tief, lieber den Fussboden der Schwestern erhöhen. Der Gnadenstuhl oben kann bleiben, aber als Flachrelief in Silber zurückgestellt. Keine Heiligen darauf, nur Engel.

Ich besuche Nuntius: Capo d’anno. Einladung zum Papstsonntag, 10. Februar. Die Eingabe für Unterstützung des Regensburger Anzeiger. Er wolle kommen, wenn der Geheimrat bei mir ist.

17.00 Uhr Prinzessin Wiltrud: Gesellschaftliche Verpflichtungen. Über Antonio und Immaculata .