Tagebucheintrag vom 26. November 1934Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016, Seite 10

Mo 26. Nov. Oberlehrerin Sturm mit zwei Damen aus Berlin vom /
katholischen deutschen Lehrerinnenverein. Über Art 31 und seine Verhandlungen. Es war schwer sie in Gruppe A anzulegen weil sie früher /
doch berufsständisch waren, Frl Herber wirtschaftlich helfen wollte, also jetzt sich umstellen. Die Bischofskonf. weiß aber einstimmig daß sie die /
Treuesten unter den Treuen sind und will natürlich diesen Standesverein retten. In Paderborn hat der Erzbischof selber eine Versammlung geleitet, als /
diese verboten werden sollte. 2) Ob ich in der Festschrift von Frl Schmitz einen kleinen Artikel schreiben wolle: Resp. /
Muß alles ablehnen, könnte mich nicht erwehren, komme nicht dazu meine eigenen Mss fertig zu machen.

Mons. Gerg: Pläne für den Neubau in der Au. Heuer zum Teil /
Pläne von Boehmer nicht genehmigt, von der Regierung ein Plan mit langweiligen Fensterreihen ohne /
Unterbrechung (wie an der Polizei). Die Kapelle im zweiten Stock Holzdecke. Schuldenaufnahme von 300000 bei der /
Liga, muß in Rom genehmigt werden.

stud. Russe und noch eine Studentin in der Akad. Elis. konf. /
Sie unterstützen nicht bloß Studentinnen sondern auch Familien und sammeln dafür. M 150.

P. Theodor gibt den Bericht des Dritten Ordens. Die Reichspost mit der Alarm /
Nachricht. Streng vertraulich wird vom Reichsschatzmeister hier das liegende Vermögen der Klöster aufgenommen, möglichst still und besonders wozu /
die Häuser zu brauchen wären. Wir werden an Berning schicken.

15 30 Marian. Priesterkongreg. Ein Domin. spricht übers /
vollkommen werden und Gewissenserforschung über Messe, Brevier, Beichte und theol. Studium. Danach Vortrag von P. Chrys. /
über seine Reise. Über Union Gedanken.