Tagebucheintrag vom 14. Juli 1934Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015, Seite 199-200

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Samstag, 14. Juli: Herr Schwartz von der Polizei mit Herrn Daum - Den Alarmruf der Polizei.

Prälat Böhmer: Über Gesamtkirchengemeinde. Man errichte Pfarrei Theresia und wisse nicht, woher die Mittel nehmen für Pfarrer und zwei Kapläne. Ob ich zur Liga komme und Priesterverein? In diesem Jahr nicht Stellung nehmen, bevor die Regierung Erklärung abgegeben hat.

Grassl: Erbschaft Rottenthaler nicht anzunehmen, weil Schenkung bei Lebzeiten, aber nur wenn dann Prior der Barmherzigen annimmt. Die Sache mit Vogel, Rom, lege ich ihm vor, er wird sich erkundigen.

Huber: Fünfte Abrechnung. Baptist sehr getroffen, daß er die Germanenpredigt weglassen soll - von mir nur Sorge für die Familien. Einige krank. Kreuzweg, nicht den von Sankt Korbinian, sondern von Pacher in meiner Kapelle - er kennt ihn.

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13.30 Uhr bei den Servitinnen. Da ist die Kirche geschlossen. Mit Berlinger über Aussetzungsaltar für ewige Anbetung.

15.15 Uhr will ich abfahren. Kommt noch amerikanischer Bischof, Passionist von Michigan
Gemeint ist Henry John Paul Nussbaum, der Bischof der Diözese Sault Sainte Marie and Marquette, Michigan.
, dankt für die Niederlassung hier, sehr kurz.

Ab nach Wildenwart (eindreiviertel Stunden): Mette vor Kirchweihe in der Schloßkapelle. Nachher zum Thee im Schloss; nach Prien: Frau Kessler: Erzählt ihre Lebens- und Leidensgeschichte und kommt an kein Ende. Will eine Stellung. Vielleicht im Klerusblatt: 100 M.