Tagebucheintrag vom 4. Mai 1934Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015, Seite 182

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Freitag, 4. Mai, nach der Sitzung Pater Felix Moreau übers Befinden seines Vaters.

Monsignore Gerg: über Generalkapitel und Dreifaltigkeitsfeier.

Pater Joseph Anton kommt aus Ungarn, wo neue Gründung. Übergibt 600 M. für die Reise nach Rom für Bruder Konrad. In Ungarn über meine Adventspredigten...

Auf der Sitzung: Dr. Amon will päpstlicher Geheimkämmerer werden - unmöglich.

Nachmittag in Sankt Anna vom Gewitter überrascht. Eine Zeit lang [ ... ] im Oratorium, dann unterwegs in der Halle der Regierung, wo giftige Blicke sich auf mich richten und der Pförtner herauskommt.

17.00 Uhr war eine Prinzessin Reuß angemeldet, fragte aber 14.00 Uhr nicht mehr nach.

17.30 Uhr Frau Oberstaatsanwalt Bruns aus Erfurt: Kommt von Rom, zwei Tage dort und den Heiligen Vater gesehen, war überall. Klagt über den Mann, der so hitzig sei. Einmal muß man doch sterben. Sei sehr in Sorge um mich gewesen. Wollte in die heiligen Messe - Nein.

Abends, 22.00 Uhr, Beleuchtung in dem Waffengeschäft Prannerstraße. Aufmarsch mit Exerzieren und Musik - im dritten Stock eine Zeit lang Beleuchtung der Fenster.