Tagebucheintrag vom 7. August 1933Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015, Seite 84

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Montag, 7. August, Schwester Ethelreda in Exercitien.

Prälat Pfaffenbüchler – Immer noch heiser. Wann ich nach Adelholzen ginge. Vermögenskontrolle der Geistlichen über den decem zur freien Verfügung. Oben in der Bibliothek.

Lujan – Ist froh, wenn die Apanage von den Spaniern nicht bezahlt werden muß. Paul Stengel erklärt, es sei Vertrag zwischen Königshäusern, kein Staatsvertrag.

Monsignore Panico – Sehr traurig, weil Vassallo zurückgetreten ist. Er habe einen Gedanken gehabt: Statt eine Reise nach Italien zu machen, ans Meer, will er sich einen Fiat-Wagen kaufen mit 50% zu 3900 M. Ich gebe ihm zur Erholung 1000 M. – Seine viele Arbeit in Stellvertretung war auch für uns. Wie einem Papa sage er: Vassallo sei sehr müde und gleichgültig zurückgekommen, er meine, Kardinal zu werden, aber es wäre besser, wenn Testa gekommen wäre. Wir dürfen den Wagen der Nuntiatur nicht benützen. Vor vier Tagen habe Siebert dem italienischen Consul beim Essen erklärt: Die Regierung sta pensando (noch nicht entschieden), Ritter abzuberufen und Paul Stengel zu schicken.

Nachmittags, 17.30 Uhr, ab nach Freising.