Tagebucheintrag vom 16. Februar 1933Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015, Seite 21

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Donnerstag, 16. Februar, Lujan: Am 2. April Goldene Hochzeitsmesse, an diesem Tag nicht hier. Vorsitzende gegen Mädchenhändler, Frau Emmeringer – sehr gut. Apanage über Berlin anfordern und sogar die zwei Jahre zurück? Ja, wegen der Familie. Will der Frau von Adalbert ins Gewissen reden, wollte Sonntag mit zur Kommunion – Sie habe kein Wasser getrunken.

Prälat Hartig: Wer den Kronprinzen empfangen soll – Ich selber. Silvester, Ritterkreuz für einen Willamowitz in Dachau, der dem Pater Rupert immer hilft, sehr wohltätig und familienfromm – Ja. Einige Mons. für die Prozession, dann Kothieringer – zu jung.

Justizrat Aubele, von Bamberg hierhergekommen – redet viel: Die Zwangsvollstreckung werde nicht durchgeführt nach der neuen Notverordnung, dafür hat das Anwesen keinen Credit mehr und die Notare ohne Taxen. Mit der Osthilfe hätte man vielen kleinen Bauern helfen können. Ottone und Würzburg, Wallhallane.

16.00 Uhr bei großem Schneetreiben Friedrich Gegenbesuch gemacht. Persönliche Erinnerungen seit Kaplanszeit. Nach Polen.