Tagebucheintrag vom 14. Dezember 1932Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014, Seite 181,182

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Mittwoch, 14. Dezember. Gräfin Luxburg - über Gerlach
Es könnte Bernhard oder Rudolf von Gerlach gemeint sein.
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Prälat Grabmann: Fakultät hat dem Schreiben von Meinertz zugestimmt. Sobald lateinischer Text kommt, auch von hier aus einschicken. Man fragt sich: „Ist das alles?“

Baronin Bodman - „mit einer großen Bitte.“ - Ohne Bitte kommen Sie nicht zu mir. Das Höchste, das Christkind für Europäischen Hof Hospiz. Respondeo: Wir müssen achtgeben, daß den Schwestern der Hotelbetrieb nicht überhaupt verboten wird. Soll die Anbetung auf früh verlegen.

Director Emmerig, Landestaubstummenanstalt - neu ins Amt getreten. Habe von früh bis Mitternacht Arbeit, weil Wirtschaft und Schule zusammen. Mit einigen Lehrern scheint er nicht zufrieden. Küßt den Ring.

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Geheimrat Bürgermeister Borscht und Frau, die neulich gefirmt wurde. Er erzählt mit Rührung und Begeisterung das Wunder an seinem Großvater, der hierher kam und von einer Dame, die ihn im Dome gesehen hatte vor dem Altar, ein ganzes Vermögen. Er selber mit 31 Jahren Bürgermeister.

Kurat Meisel von Sankt Pius: Für die Kinderreichen auf Weihnachten und später 1 000 M. aus der Silbersendung von Altötting für Kinderreiche. Die Verwendung seine Sache.

16.00 Uhr Dr. Venator - Weihnachtsarbeiten. Der Schneeräumer, der convertierte, gestorben.

8.30 - 11.00 Uhr Weinachtsfeier der Karolingia, Kaulbachstraße. Martin holt mich ab, heimwärts im Auto von Oberbürgermeister Scharnagl. Gartmeier hält religiöse Ansprache. Peter Dörfler liest ein Weihnachtserlebnis vor.