Tagebucheintrag vom 26. Oktober 1932Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014, Seite 160

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Mittwoch, 26. Oktober. Prinzess Pilar mit drei Sachen (Mutter mit dem Knieleiden kann nicht kommen): Fritz als geistlicher Beirat für Sacré Coeur. Bei der Messe 8. Dezember ein paar Worte sprechen. Ein Geistlicher für den Bibelkreis? Die spinnen alle, sagt sie. In Meran nur ein paar Stunden. Für Winterreise 500 M.

Pfarrer Dr. Zauner: Bericht über die Männerversammlung. Ich soll einmal kommen, wenn die Geistlichen in Petershausen. Ob ich einmal kommen würde - Ja. Für die Geistlichen.

Geistlicher Rat Canis, wegen Elisabethenverein: Besondere Feier. 19. November. Bin ich nicht frei. Aber 18. November abends im Odeon. Die Domspatzen für 1 200 M. gerufen - das finde ich nicht zu verantworten, vom gesamten Eintrag 2 000 M. so viel auszugeben, während wir hier Albertiner und andere Chöre haben. Auch aus erzieherischen Gründen zu bedauern. Ich kann nicht sprechen, aber ich werde einige Karten verteilen. Domspatzen sind von Heim befördert.

Baronin Moreau - bringt Armenbriefe zurück. Neues Geld 400 M. Pater Rudolf jetzt hier für die Lehrerinnencongregation. Ich mache die Bemerkung: Papen könnte es schaffen - das habe auch ihr Mann immer gesagt.

Nachmittag Elisabeth Moy: „Es ist mir hart zu sagen: Ich muß in Kochel eintreten. In Ängsten, es den Eltern
Es handelt sich um Elisabeth Sophie Maria und Maximilian Maria von Moy de Sons
zu sagen. Kommt aber vier Wochen alle Jahre heim. So ergriffen, daß sie zuletzt weint.

Marie Seinsheim, 70 M. Zimmer an eine Rutengängerin von Schaumburg vermietet und Freyberg.