Tagebucheintrag vom 13. Juli 1932Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014,
Seite 136,137
Mittwoch,
13.
Juli: 14 Besuche
und dabei
Predigt
zu machen.
Grassl: 1) Soll mir 15 000 M. für die Nuntiatur überweisen, um dort schadlos zu halten. Auch künftighin den Peterspfennig durch die Nuntiatur. 2) Wegen Zangberg wird mein Name ausgespielt - sehr peinlich. Auch in der Züricher Zeitung - hat Baron Redwitz
Pater Ludger Rid gratuliert zum Priesterjubiläum, wird beten. Geht in Urlaub in Allgäu. Fragt sehr ergriffen, wie es geht und wie es hier werden wird.
Frau Ruder - gestern von Schwester Ethelreda unfreundlich empfangen, sei sehr nervös über die Ärzte. Soll heute wieder in Krankenhaus gehen.
M. Helene Dölling, studiosa von der Marianischen Congregation, und studiosa Elfriede Wurm, Elisabetehenkonferenz. Die erste Bitte um Gottesdienst (25. Juli), die zweite um Hilfe: 120 M.
Karolingia (Städtler, Kurzhalz, Besslein) wegen des Gottesdienstes am 24. Juli im Bürgersaal. Dank für Beihilfe für Mensa. Für Kommers kann ich nicht Zusage geben.
Hadwig: studiosa Aenne Ludwig und Karnbrach reden allgemein herum, hätten nur 191, bis ich frage: Was hatten Sie eigentlich für Wünsche heute - unsere Kasse ist halt ganz leer: 60 M. Gehen nächstens nach Ettal.
Fräulein Seboldt gratuliert im Namen der Beamten der Staatsbank mit Blumen. Ein Glas voller Vierpfennigstücke für die Pforte. Geht in Urlaub mit einer Engländerin.
17.00 Uhr Dr. Wolfrats. Schwester schwer gefallen in Ohnmacht und Nase mußte genähnt werden. 20 M. für die Neffen, die für Brüningrede hierher kommen.
Schwester Fidelis - war dem Pfarrer Kunig begegnet. Vier Monate hier.
Grassl: 1) Soll mir 15 000 M. für die Nuntiatur überweisen, um dort schadlos zu halten. Auch künftighin den Peterspfennig durch die Nuntiatur. 2) Wegen Zangberg wird mein Name ausgespielt - sehr peinlich. Auch in der Züricher Zeitung - hat Baron Redwitz
Es ist entweder Alfons
oder
Franz von Redwitz
gemeint.
.
Er selber habe
nichts gesagt. Die
145 000 M.
sind bereits drüben.
Pater Ludger Rid gratuliert zum Priesterjubiläum, wird beten. Geht in Urlaub in Allgäu. Fragt sehr ergriffen, wie es geht und wie es hier werden wird.
Frau Ruder - gestern von Schwester Ethelreda unfreundlich empfangen, sei sehr nervös über die Ärzte. Soll heute wieder in Krankenhaus gehen.
M. Helene Dölling, studiosa von der Marianischen Congregation, und studiosa Elfriede Wurm, Elisabetehenkonferenz. Die erste Bitte um Gottesdienst (25. Juli), die zweite um Hilfe: 120 M.
Karolingia (Städtler, Kurzhalz, Besslein) wegen des Gottesdienstes am 24. Juli im Bürgersaal. Dank für Beihilfe für Mensa. Für Kommers kann ich nicht Zusage geben.
Hadwig: studiosa Aenne Ludwig und Karnbrach reden allgemein herum, hätten nur 191, bis ich frage: Was hatten Sie eigentlich für Wünsche heute - unsere Kasse ist halt ganz leer: 60 M. Gehen nächstens nach Ettal.
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Polnischer
Minister
Lisiewicz,
fragt,
ob am Freitag der
polnische
Gesandte
von Berlin mich besuchen könne. Rein
privat,
in keiner Weise
politisch.
Auf meine Frage wiederholt: Nichts Politisches und in aller Stille, darum auch kein Frühstück. Ja,
11.45 Uhr
Freitag.
Fräulein Seboldt gratuliert im Namen der Beamten der Staatsbank mit Blumen. Ein Glas voller Vierpfennigstücke für die Pforte. Geht in Urlaub mit einer Engländerin.
17.00 Uhr Dr. Wolfrats. Schwester schwer gefallen in Ohnmacht und Nase mußte genähnt werden. 20 M. für die Neffen, die für Brüningrede hierher kommen.
Schwester Fidelis - war dem Pfarrer Kunig begegnet. Vier Monate hier.