Tagebucheintrag vom 19. März 1932Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014, Seite 111,112

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Samstag, 19. März. Josefstag 7.00 Uhr zu Hause celebriert, dann schwerer Katarrh, Dictat der Predigt verzögert.

10.30 Uhr Baronin Ifflinger mit dem neuen Testament von Rechtsanwalt vorbereitet. Die alten Papiere zu verbrennen.

Lotte Seboldt - traurig und verzweifelt. Der Student hat jetzt Examen gemacht und sie hat ihm Geld gegeben. Er will aus der Corporation austreten, weil die Alten Herren ihm nicht geholfen hätten. Nur noch einen Studenten, dann aber eine neue Wohnung suchen mit zwei Zimmern. Lebensmüde.

Karl Hagen von Horix, Augsburg. Eine Empfehlung für das Capitel Notre Dame? Ich kenne niemanden von dort. Man hört, sie seien sehr französisch eingestellt, um nicht zu sagen chauvinistisch. Aber eine allgemeine Empfehlung als katholischer Mann kann ich ausstellen und ihm schicken. Für seine Auslagen 50 M.

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Nachmittag bei Professor Martin, Tengstraße, wo auch Schwiegersohn von der Oberpostdirektion und Eugen, der Sohn, waren. Hin gefahren, zurück gegangen, ein Stück in seiner Begleitung.