Tagebucheintrag vom 13. Dezember 1931Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014, Seite 80,81

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Sonntag, 13. Dezember. 7.00 Uhr im Dom, sehr kalt.

Akademische Vincenzkonferenz: Studiosus iurae Ruf und Studiosus theologiae Wiesneth. Es betteln Studenten um [ ... ] und kaufen Blumen für ihre Mädchen und gehen dreimal ins Kino. Sie werden alles prüfen. 150 M. für einen Studiosus Schätzel, wenn es wahr wäre, was er schreibt, noch 30 M.

Direktor Dr. von Rintelen von der Deutschen Bank mit Frau, Bruder ist Privatdozent, Neffe von Frau Buhl früher. Wohnen in Nymphenburg, sieben Kinder, im ganzen dreizehn Personen, für das Bistum Meißen ein Zuwachs. Von Bischof Schreiber besonders empfohlen.

Anneliese Schramm - reist morgen nach Elberfeld zurück und wird dann wiederkommen für die Katholische Aktion.

Lotte Seboldt - wollte zuerst ein Anliegen von 500 M. für ihren Studenten, dann mit vielen Tränen die Wohnung aufgeben - soll zu den Dominikaner ziehen. Übergibt eine Krone von einer Schauspielerin, und Bildchen auf Weihnachten. Erhält die Stimmen.

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Zu Tisch Pater Augustin und seine Mutter. Was ist moderne Musik.

15.30 Uhr im Angerkloster - Weihnachtskantate: Einmal im Jahr. Von Hauptlehrer Joseph Steck, Musik von Studienrat Wiesmeyer. Danach die Arbeiten für die Heimatmission besichtigt, die jetzt eingeteilt werden.