Tagebucheintrag vom 11. Juli 1931Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014, Seite 48,49

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Samstag, 11. Juli. Generaloberin Englische Fräulein: Zum 94. Geburtstag der Mutter. Am 13. August heilige Messe.

Pfarrer Dr. Appel: Übergibt sein Religionslehrbuch für Fortbildungsschule. Einige Berufskatechten seien dagegen. Wir können nicht schon wieder ändern. Argetsrieder Kirche fertig - einzuweihen auf Christkönigstag.

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Dekan Graßl, Fürstenfeld, empfiehlt seinen Kaplan für Rottenbuch - ist für mich Gegengewicht gegen die Empfehlung von Frau Kaesbohrer. Über das Testament von Pfarrer Kraus: Wenn nicht Kinderheim, dann wenigstens Altersheim oder Priesterheim.

Pater Chrysostomus Baur: Bischof Besson habe seine Demission angenommen - er habe gar keine eingereicht. Die Ausdrücke des Bischofs sind so hart, daß wir keine Unionsversuche machen können.

Quardian von Sankt Gabriel: Einmal die Schwestern vom Blauen Kreuz besucht und zwar zur Einweihung der neuen Kapelle - Ja, 5. September.

Michl von der Anima, Rom. 100 Dollar Messen. Eine Stelle hier oder in der Nähe bis zur Rückkehr nach Rom? Ja.

Professor Martin: Für die Mensa Karolinga 100 M.

Pfarrer Böbing: Über Testament von Kraus, Rottenbuch und das Kinderheim dort. Es soll aufgehoben werden. Er wird in meinem Namen bitten, die Ferienkinder zu schicken.

Nachmittag besuche ich Guthirten: Oberin in Zinneberg, Schwester Assistentin. Ich besuche die Kranken, darunter Tarcisia - und vorher meine Ansprache Maria vom Göttlichen Herzen.

Dr. Venator: Wegen Kirchensteuer, also wirklich gepfändet, die Nähmaschine wegnehmen wollen - aber nicht getan. Der Sohn sehr verbittert.