Tagebucheintrag vom 9. März 1931Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014, Seite 23,24

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Montag, 9. März. 7.00 Uhr allein celebriert, Herr Secretär ist nicht hier.

Geistlicher Rat Held: Bericht, wie es mit Rochusstraße stehe. Die Carmeliter von Regensburg seien abgewiesen, den Speyerer Dominikanerinnen sei zugesagt gewesen, aber der Referent wurde plötzlich krank. Will nur auf fünf Jahre vermieten - unmöglich. Sie wollen die beiden Säle nehmen, für Bibliothek die Stadt nicht zu brauchen. Noch kurz: Wer Irmengard Mayer eingestellt hat - Hartig.

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Rector Scheller, Guthirten: Einladung für 19. März, Schluß des Seminars, Streit mit der Frauenschule, wo sie Prüfung machen müssen. Diese wollte ihre eigenen Lehrer prüfen lassen - jetzt noch zwei. Das muß abgestellt werden, lieber unter Bedingung, daß sie andere Klöster zulassen, sich selbständig machen, solange Maria Gebsattel noch da ist. Wollen einen Verein gründen der ehemaligen Zöglinge und Freunde.

Frau Feuerstein und Tochter. Dank für Teilnahme am Begräbnis. Monsignore Fäh will über ihn schreiben. Sie wehrt sich, weil sie es ihrem Mann versprochen habe, noch zu Weihnachten. Aber sachlich muß es geschehen, nicht klanglos ihn begraben. Er wird wieder Geltung haben.

13.00 Uhr. Zu Tisch bei Nuntius mit den Ordensleitern. Sehr lange gesprochen. 13.00 - 15.00 Uhr. Ich kam in Ferraiolo.

15.00 - 16.00 Uhr: Elisabeth von Schmidt-Pauli: Werk Elisabeth fertig. Die 62 Kerzen angezündet.

Marie Fitz Heiser: im Hals, kommt vom Arzt. Winfried ist am Ende, besonders in Sprachen. Warum also darf Mutter diese Auslage machen. Soll Gartenwirtschaft lernen - eventuell Adelholzen, oder Lehrer werden.