Tagebucheintrag vom 13. August 1930Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10013, Seite 163

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Mittwoch, 13. August. Rechtsanwalt Kölble aus New York. Also Schwabe, früher bei der Presse, noch im Krieg, seine Vorfahren offenbar mehr katholisch und mehr deutsch als er selber jetzt. Redet sehr viel. Obwohl er kurz sein sollte.

Frau Thea Graziella, Schriftstellerin Berlin-Charlottenburg 5 Königsweg 17, im Auftrag des Frauenbundes für Friedenskirche Frankfurt: In Fulda wurde einiges anders dargestellt, besonders daß der Frauenbund die Überschreitungen des Voranschlags selber genehmigt hatte. Regensburg im Amtsblatt. Man muss den armen Frauen helfen. Aber am besten durch Lotterie, weil zwei Vorteile: Können es erreichen und haben Hand zu vertreiben. Eine persönliche Sache vorher: Über Debora so begeistert und gefunden, daß die gleiche Aufgabe dafür ein Dramamanuskript - aber jetzt nicht Zeit.

Nachmittag Father George Keith S.J., an der Universität Chicago, spricht nicht deutsch, von Clara Daleiden empfohlen, begleitet von Mister R M Callaghan, Dublin, ein sehr guter Katholik. Eine Empfehlung für Konnersreuth, aber getrennt. Ich schreibe die Züge auf. Dann will er Segen für sein Messwerk, war auch in Cöln, von Curley dafür freigestellt und beauftragt, - ob er noch SJ ist?

Dr. Venator besucht - geht besser.