Tagebucheintrag vom 15. April 1930Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10013,
Seite 138,139
Dienstag,
15.
April.
6.30 - 8.30 Uhr
Schluss
der
Reichswehr-Exercitien
in
Fürstenried,
die
Kothieringer
gehalten hat.
Meine Ansprache: Die Soldaten
unter dem
Kreuz hören
die sieben Worte vom Kreuz. Oberbefehlshaber
von
Leeb,
katholisch,
Stadtkommandant.
Baron
Pechmann,
Militärpfarrer
Meier,
Schneesturm.
Auch zum Kaffee.
Geistlicher Rat Kalan vom Internationalen Secretariat von Laibach, will internationalen Kongreß halten, wohl wie der Eucharistische und ich soll es in die Hand nehmen oder wenigstens Protector. Respondeo: Wir müssen Organisationen eher abbauen. Die Aktion geht auf Diözese und Pfarrei zurück. Eine zweite Katholische Internationale von Metzger wollen wir nicht. Es kommt nichts dabei heraus. Höchstens sollen sie unseren Katholikentag besuchen. An die Bischofskonferenz gehen, wird aber nicht viele Antworten erhalten. Ich habe keine Zeit dafür.
Freiherr von Pechmann - dankt noch einmal für die Exercitien. Die Protestanten haben etwas ähnliches, „Freie Stunden“.
Nachmittag Pater Augustin Keßler von Salzburg nach Ettal. Im Mozarteum mit vielen zusammen in der Vorbildung. Sehr nervös. Auch in der Seelsorge tätig. Salzburg hatte eine antibolschewistische Versammlung und der Erzbischof sprach sehr ernst. Erhält Vesperpsalmen.
Marie Fitz - Umzug vollendet. Statt großer Reisen hier bleiben. 400 M.
➥ Seite 139
Frau
Maria
Durach
- zeigt
im
zweiten
Stock
das
fertige
Bild.
Ändert
noch einiges - ich gehe dann weg. Soll
nicht
ausstellen in
Oberammergau.
Auch nur
wenige
Fotografien.
Ist wenig
befriedigt,
daß ich nicht mehr Zeit gebe.
Geistlicher Rat Kalan vom Internationalen Secretariat von Laibach, will internationalen Kongreß halten, wohl wie der Eucharistische und ich soll es in die Hand nehmen oder wenigstens Protector. Respondeo: Wir müssen Organisationen eher abbauen. Die Aktion geht auf Diözese und Pfarrei zurück. Eine zweite Katholische Internationale von Metzger wollen wir nicht. Es kommt nichts dabei heraus. Höchstens sollen sie unseren Katholikentag besuchen. An die Bischofskonferenz gehen, wird aber nicht viele Antworten erhalten. Ich habe keine Zeit dafür.
Freiherr von Pechmann - dankt noch einmal für die Exercitien. Die Protestanten haben etwas ähnliches, „Freie Stunden“.
Nachmittag Pater Augustin Keßler von Salzburg nach Ettal. Im Mozarteum mit vielen zusammen in der Vorbildung. Sehr nervös. Auch in der Seelsorge tätig. Salzburg hatte eine antibolschewistische Versammlung und der Erzbischof sprach sehr ernst. Erhält Vesperpsalmen.
Marie Fitz - Umzug vollendet. Statt großer Reisen hier bleiben. 400 M.