Tagebucheintrag vom 5. Februar 1930Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10013,
Seite 116,117
Mittwoch,
5.
Februar.
9.00 Uhr
Trauung
von
Dr.
Franz Josef
Kaeß
und
Antonie
Amanda Osterrieder
in der oberen
Kapelle
mit Ansprache und
Kommunion.
Prinz
Alfons
dabei.
Kommerzienrat
Haselberger, Aichach.
Dekan Schwaiger und Bürgermeister von Altomünster wegen der Festwoche 13.-20.Juli. Amthalter und Prediger bestimmt. Er soll selber die Einladung übernehmen. Predigt nicht drucken, sondern nur Gedankenauszug.
Bürgermeister von Oberammergau - bittet, das neue Theater einzuweihen und Firmung 15. Mai anzusetzen. Einweihung 27. April.
Bischof Georg Weig, Tsingtau: Hat gestern im Radio gesprochen: Hoffentlich wurde der Protestantismus nicht aufmerksam, daß der Heilige Vater auf China schaut und „unsere Netze bereit liegen“. Er hatte einige Stellen gestrichen, besonders „Flucht“ der Missionare vor zwei Jahren (?), das Consulat erklärte, den Schutz nicht mehr übernehmen zu können und daraufhin zuerst die Frauen und Kinder fort ... Kann nicht zu Tisch bleiben. 250 M. Heute Abend spricht er in Sankt Anna. Die nächste Zeit politisch ruhig. Unsere Franziskaner haben eine ganz schwierige Mission, besonders weil schlechtes Wasser, also Typhus.
Feldpropst in spe Rarkowski - von Breslau geschickt. Schreiber - Kaas wollen nun doch Exemtion. Nur 24 000 statt 34 000 katholische Mannschaften, also 10 000 zu wenig. Exemtion unmöglich, aus seelsorglichen Gründen, - warum noch nicht Feldpropst siehe besonderes
Kurat Lurz wegen persönlicher Sache - noch nicht erledigt.
Dekan Schwaiger und Bürgermeister von Altomünster wegen der Festwoche 13.-20.Juli. Amthalter und Prediger bestimmt. Er soll selber die Einladung übernehmen. Predigt nicht drucken, sondern nur Gedankenauszug.
Bürgermeister von Oberammergau - bittet, das neue Theater einzuweihen und Firmung 15. Mai anzusetzen. Einweihung 27. April.
Bischof Georg Weig, Tsingtau: Hat gestern im Radio gesprochen: Hoffentlich wurde der Protestantismus nicht aufmerksam, daß der Heilige Vater auf China schaut und „unsere Netze bereit liegen“. Er hatte einige Stellen gestrichen, besonders „Flucht“ der Missionare vor zwei Jahren (?), das Consulat erklärte, den Schutz nicht mehr übernehmen zu können und daraufhin zuerst die Frauen und Kinder fort ... Kann nicht zu Tisch bleiben. 250 M. Heute Abend spricht er in Sankt Anna. Die nächste Zeit politisch ruhig. Unsere Franziskaner haben eine ganz schwierige Mission, besonders weil schlechtes Wasser, also Typhus.
Feldpropst in spe Rarkowski - von Breslau geschickt. Schreiber - Kaas wollen nun doch Exemtion. Nur 24 000 statt 34 000 katholische Mannschaften, also 10 000 zu wenig. Exemtion unmöglich, aus seelsorglichen Gründen, - warum noch nicht Feldpropst siehe besonderes
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Pater
Raphael
- Radio.
Im nächsten Jahr
Großsender
und
jeden
Sonntag eine Morgenfeier,
für hier
Pater
Lippert.
Immaculatapredigt
von
Kronseder
nicht gut vorbereitet. Er meint: Kirchenjahr
und Gemeinschaftsleben. Er hatte mit den Herren Zusammenstoß,
wird aber jetzt beachtet werden.
Kurat Lurz wegen persönlicher Sache - noch nicht erledigt.