Tagebucheintrag vom 16. Oktober 1918Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10002, Seite 30

16. Oktober, Pfarrer von Mittelberg, Post Oy, schreibt: Ein Lutz Bauer, tapferer Soldat, EK I und andere Auszeichnungen hat einen Treibriemen einem anderen abgekauft und dafür sechs Monate bekommen - zur Begnadigung ans Justizministerium geleitet.

Frau Gradl-Hartenstein schickt ein Manuskript „Der sterbende Heiland“: Ein junger Mann muß einem Künstler solange als Modell stehen, bis er wirklich darüber stirbt: Das Bild aber lebt.

Pfarrer Winkler, ob er einen Russen beerdigen dürfe, weil der orthodoxe Prediger krank sei am Telefon - Kennen Sie nicht die Bestimmung. Er will nur einen Schild haben.

Fräulein Huber von der Soldatenfürsorge: War früher Lehrerin in Belgien, wo ihre Schwester noch im Kloster ist - ob sie bleiben darf? Ihr Bruder hat ein Auge verloren. Hier Privatlehrerin für Sprache und Musik. 50 M.

17.30 - 18.30 Uhr Frau Dr. Liebel und Maria, zusammen mit Robert und Kath. .