Tagebucheintrag vom 10. November 1917Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10001, Seite 61-62

10. Nov. 1917

10-11 Dr. Sanz, vorgestern verurteilt, moralisch vernichtet, gebrochen. Gestern wollte er <äußerst> aus dem deutschen Gefängnis aber heute Nacht /
hat er sich entschlossen, er lässt sein Paed. nicht. Ich mache ihn aufmerksam, wie viel besser seine Lage jetzt ist und wie es keine Ruhe geben werde.

½ 12 bin ich bei Kgl. Hoh. Paz über Sanz. Sie gibt mir ihr deutsches Buch.

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Frau Höfel: Gelobt sei Jesus Christus. Zeigt mir ihren päpstlichen und Rotkreuzorden. Für ein Mädchen, Müller in /
Obermohr das wegen Kindesmord verurteilt, ich soll ein Gnadensuch unterstützen. Gehört nicht in meinen Amtskreis.

Dr. Appel, Hofpriester und Religionslehrer an der Lehrerinnenbildungsanstalt.
1)
Übergibt seine
„Wege aufwärts“ von Max /
Neeb
eben gefallenem Sodalen in St. Mihiel, über dem Rosenkranz beten gestorben, schreibt vom Besuch des Kardinals in St Mih., /
2) Es wäre doch eine und später eine zweite ètatmäßige Religionslehrerstelle anzustreben. 3) Die Kongr. wird sehr gefördert.

Karte abgegeben Karl Bechtold Major bei Herzog Christoph

3 - ½ 5 Oberinnenwahl bei den Servitinnen. Beim ersten Wahlgang haben Stanislaus u /
Augustine je
elf Stimmen und keine Mehrheit. Beim zweiten Wahlgang Stan. 16 Stimmen.

5 - 7 werden Soldatenpakete gemacht.