Tagebucheintrag vom 10. Oktober 1917Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10001, Seite 55-56

10. Okt.

½ 11 - ½ 12 Vigil und Requiem für weiland König Otto Michaelshofkirch. /
Prof. Pfeilschifter
neu hierher gekommen. Ob Bittet um Missio: Die hat er mit der Zustimmung des Bischofs /
zur Berufung. Was ihm der Erzbischof zum Abschied gesagt. Er bittet ihm das Wohlwollen zu bewahren. Über Geheimrat Fink, Zahl der Theol.

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Feldgeistl. Balt Wolfg. Weiß, mit dem Spitzbart, Eichstätt, von Remelach /
bekannt, will von der Staffel in Mazed. weg auf eine leichtere Stelle.

Feldgeistl. Michel, Regensburg, sehr ernst, konnte nicht zu unserer Konferenz kommen, erbittet sich Weisung über seine /
Tätigkeit. Das Landvolk sei sehr stark im Ertragen der Opfer.

Aenny Münz: Hat auch von der Königin Beileidschreiben erhalten, wie antworten - bloß Vorwand um nochmal zu kommen.

½ 3 - ½ 5 bei Regen Vincenzschwestern, Nussbaumstr 5: Superior /
Pfaffenbüchler
(Vorgänger kam nach Regensburg wegen Komm. dekr.) zeigt mir die Pläne fürs neue Haus /
in Schwabing. Über den Fond: Er hätte im Norden gehört wie der Bischof 1000 gab da und dort, „bekam es von den Leuten“, /
wenn ich wieder einmal für etwas großes etwas brauche, sie erhalten auch viel von den Kranken. Die Schwestern in der Kapelle gesegnet. Fünf Schwestern oder die „Ehrwürdige Mutter /
Frau Generaloberin“ im Saal.

Prof. Gietl besucht, im katholischen Fürsorgehaus - übers neue corpus juris und die große Liter. darüber.

Direktor Brauns: Die Regierung in Berlin nicht mehr für den Volksverein, Traub als Redner nach Gladb. geschickt, /
der Klerus wollte einen Schulkampf, die Versammlung aber so auseinander gegangen;