Tagebucheintrag vom 6. Oktober 1917Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10001, Seite 53

6. Okt. Samstag

P.
Dominikus Enshoff .
Linus
von St. Ottilien: 1) Wegen des Kreuzbündnisses abstin. Kath. /
ohne Zweifel etwas Segensreiches für unser Volk, von Bischof von Fuld. als eines unter den 18 Mitteln gegen ab. matr. die Bekämpfung dieses <Übermaßes>, der Streit /
hat unerhörte Dokum. gebracht, Waitz Grundsatz: Wer [ ... ] soll den nicht tadeln ... man soll wenigstens nicht ausspotten. /
2) Wegen Missionskurse. Ich bin nicht für Standesorgan der Lehrerinnen und Mittelschüler, aber für die Sache selber. Auf Kursen /
können viele begeistert werden.

Prof. Murböck vom Gesellenverein, zugleich Religionslehrer in Pasing, wo ein sehr /
tüchtiger Rektor, Brunner ist der die Kongreg. fördert - also ihn besuchen. Wirtschaftliche Einrichtungen für die Gesellen, Fühlung /
mit denen im Felde, freilich das bisherige Gesellenhaus alt und klein, vielleicht ein neues mit abgeteiltem Saal.

De'vaud von Fribourg nicht empfangen.

Gesandter v. Ritter zu Grünstadt 3 - ¾ 5: Über die Lage an der Front, /
Stimmung im <Volke>, Feldgeistliche pred., Bulgar. Union, Flamenbewegung, Campo s. /
(dann auch Turnus für die Anima; er hatte gleich an Hertling geschrieben; ich schenke ihm „Schwert des Geistes“, Waffen des Lichts und Hirtenbrief.

Karte abgegeben: P. Seiler Marinepfarrer, Pustet, Miller, Perfall /
Bardenh.

In 3
<wachen>
St.
soll
man
ich so ziemlich alles entscheiden was es für Fragen zwischen Himmel und Erden gibt und dazu noch die auf Erden und die im Himmel. /
Den Pfarrern vorher Mitteilung zu machen aber dazu: Keine Fahnen heraus und den Schwestern nichts sagen. Der eine will eine Vulg.reform mit deutschen Ψ. /
Die Schule im Morgenland und Armenien.