Tagebucheintrag vom 14. Juni 1911Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10000, Seite 16

14. Juni Frl Brehm 1 ½ St.
Natürlich von Frau Oberin geschickt, die an dem gleichen Morgen geschrieben hatte.
Erst von ihrem Bruder in Homburg, dann: Seine
/
Krankheit sei Rückschlag der seel. Erregung in Landau, dann immer Beteuerung „Sie will nichts sagen und es stehe ihr nicht zu“, /
aber dann eines nach dem anderen. Ich mußte einige Male gewaltsam abbrechen, als sie Priestern Lüge vorwarf. /
Kessler habe in einer Lehrersache gelogen und er habe ihn der Lüge überführt. /
Schädler hätte ja eigentlich nichts dabei getan, er Bauverein sei ganz eingeschlafen gewesen. Er habe dem Bischof Ehrl. die Zunge herausgestreckt. /
Didion sei auch gar nichts; Becker hätte auch gelogen - da breche ich ab. Sie entschuldigt sich wiederholt. /
Reg.rat Stempel hätte bei den Krankenbesuchen hier geklagt, daß er jetzt niemanden mehr hätte.