Tagebucheintrag vom 4. Dezember 1947⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10026, Seite 145

THURSDAY - DEC. 4

8 30 Pontifmesse in St Ludwig zur Eröffnung des Senats (darunter Muhler, /
Fuchs, Rösch, Nar Augsburg. In St Ludw. weil nachher Gang /
zur Universität zur Eröffnung des neuen Senats. 50 Min. ohne Ansprache.

Schmidt-Pauli nach langer Krankheit. Hauptgespräch: Der Prälat vom Sebaldus- /
verlag wollte „Lieder Tor“ übernehmen, jetzt soll es das Echo der Woche interkonf., die wollen /
eine internationale Jugendtagung - man soll bei mir vortasten. Auf mein Nein, ich halte keine /
Messe, erklärt sie, sie habe nicht vorgetastet, es hat noch Zeit bis Juli. Über Gräfin Dürkheim voll Begeisterung /
von der neulichen Firmung.

L. Scholz: Nächsten Tage nach Frankf. Mutter nach Amer.. Zu verabschieden. Ich muß mich bereit abhalten /
für den Heimgang also für die Zukunft sorgen in der Wahl der Tätigkeit nach der wirtschaftlichen Seite. Ich leihe auf lange ein /
Buch „Die große Antwort“, schenke ein Buch von Gröber, später Kirchenlex. 300, Kaffee für die Mutter, Schok. /
Suppennudeln und div.

Pfr Hoch, Gilging wegen Hinterlassenschaft seines Bruders. Schöpf in Landshut - von der Kanzel einladen? /
Unmöglich. Vielleicht wird noch die Mappe mit der Vorlage zu finden. Buchner hat alles an Verlag Versprochene /
bekommen. Baut seine Kirche wieder.

Nachm. ausgepackt die Pakete die sich häufen, besonders P. Schulte's Schuhe. Verteilt, auch Nachbarkinder. /
Große Hetze.
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Digitalisat Faulhaber-Edition