Tagebucheintrag vom 13. April 1947⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10026, Seite 21

So 13.4.47 8-10 Hausfirmung (90; 97 waren gemeldet /
wegen kühlem Wetter aber und weil keine Straßenbahn heute geht, nur 90). Zum ersten mal seit vielen Jahren in der /
neu hergerichteten oberen Kapelle). In der Bibl. Bücher auf dem Tisch also Wache. Ansprache: Ave S. oleum. /
Frau Dr Zimmermann mit ihrem Patenkind Dr Laasen ? zum Kaffee. Frau Hugen- /
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dabei. Auffallend viele Männer. Einigen dauert es zu lange, studieren die Bibl.

Irene v Bamberg: Von Zähner eine Flasche. Erhält Papstbrief, Schok. /
Tibi quoque.

Schwerd - bringt Brief vom Pfarrer Obermeier Lindenberg. Steht unter dem schweren Druck daß er durch /
die Spruchkammer muß der Frau wegen. Wohl in die 5. Klasse. Ich schreibe ihm eine Empfehlung bis übermorgen.

L. Sebold - erhält Kaffee und Chok.

Theodul. - Vertragsentwurf von Dr Elster liegt seit 14 Tagen hier - betrifft die 5 /
oder gar 6 Sentenzenbüchlein, ich unterschreibe - bloß weil dann Papier leichter kommt wenn für die Flüchtlinge. /
Ihr Gebetbuch soll bis 31.5. fertig sein. Aber jetzt neuer Vorschlag: Pullach hat ein Gebetbuch /
für die Flüchtlinge bereit und will das für Gefangenengebetbuch bewilligte Papierkonting., sie spricht ein Nein.

Nachmittag 17h Taurivic. - kurz vorgelassen obwohl früh ohne Erlaubnis in der Hauskapelle. Kaffee und /
Cacao für die [ ... ] Sammlung

Domusl. - abgewiesen weil bei den Gottesdiensten der Charwoche sich vordrängelte.

Neraselva - mit Schwester Ottmara im Dachgarten - dann in den Gästezimmern /
Vorbesprechung übers Mahl der 60 bei der Bischofsweihe.
Sonntag, 13.4.47. 8.00-10.00 Uhr Hausfirmung (90; 97 waren gemeldet, wegen kühlem Wetter aber und weil keine Straßenbahn heute geht, nur 90). Zum ersten mal seit vielen Jahren in der neu hergerichteten oberen Kapelle. In der Bibliothek Bücher auf dem Tisch, also Wache. Ansprache: Ave sanctum oleum. Frau Dr. Zimmermann mit ihrem Patenkind Dr. Laasen (?) zum Kaffee. Frau Hugendubel dabei. Auffallend viele Männer. Einigen dauert es zu lange, studieren die Bibliothek.

Irene von Bamberg: Von Zehner eine Flasche. Erhält Papstbrief, Schokolade. Tibi quoque.

Schwerd - bringt Brief vom Pfarrer Obermeier, Lindenberg. Steht unter dem schweren Druck, daß er durch die Spruchkammer muß, der Frau wegen. Wohl in die 5. Klasse. Ich schreibe ihm eine Empfehlung bis übermorgen.

Lotte Seboldt - erhält Kaffee und Chokolade.

Theodulus - Vertragsentwurf von Dr. Elster liegt seit 14 Tagen hier - betrifft die fünf oder gar sechs Sentenzenbüchlein, ich unterschreibe - bloß, weil dann Papier leichter kommt, wenn für die Flüchtlinge. Ihr Gebetbuch soll bis 31.5. fertig sein. Aber jetzt neuer Vorschlag: Pullach hat ein Gebetbuch für die Flüchtlinge bereit und will das für Gefangenengebetbuch bewilligte Papierkontingent, sie spricht ein Nein.

Nachmittag 17.00 Uhr Taurivicus - kurz vorgelassen, obwohl früh ohne Erlaubnis in der Hauskapelle. Kaffee und Cacao für die [ ... ] Sammlung.

Domuslohner - abgewiesen, weil bei den Gottesdiensten der Charwoche sich vordrängelte.

Neraselva - mit Schwester Ottmara im Dachgarten - dann in den Gästezimmern. Vorbesprechung übers Mahl der 60 bei der Bischofsweihe.