Tagebucheintrag vom 26. Februar 1947⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10025,
Seite 119

Mittwoch,
26.2.47.
10.00 Uhr
Jandl
:
Wie verteilen. Aus
Amerika
kommt wenig. „Wenn wir die Gaben des Heiligen Vaters
nicht hätten ...“.
Stuttgart
schickt
in die
britische
Zone,
was nicht persönlich adressiert ist.
Also jetzt verteilen.
11.00 Uhr Ministerialrat Dr. Josef Mayer
,
Büroleiter im
Kultusministerium,
von
Zinkl
angemeldet.
Linhardt
hat ihm einen
zwölfseitigen
Brief geschrieben, nach der
ersten Seite mußte er aufhören,
weil herzkrank.
Kanonistisches
Institut:
Mörsdorf
sei ungeduldig. Er
wird also dem
Minister
überbringen,
daß ich es begrüße. Er: Der Landtag
wird bestimmt genehmigen. Es muß
nach Berlin,
aber nicht an den Kontrollrat gehen. Er kennt mich von Speyer her,
selber Pfälzer.
Bamberg
will katholische Universität werden: Unmöglich. Ich empfehle
Zinkl
seinem Vertrauen.
12.00 Uhr Regierungsrat Sievers
,
Balte,
Adjutant
des Wirtschaftsministers
Dr.
Zorn
,
der in öffentlicher Rede
Quadragesimo
anno
zitierte.
Mit Frau
,
die
25. Mai
gefirmt werden soll
...
Allzuviel
geredet über den
20. Juni,
mein Verhör,
nicht demokratisch,
die gewählten Vertreter des Volkes
nicht arbeiten zu lassen,
er selber scheint sehr abgearbeitet. Legt
Quadragesimo anno
auf den Tisch.
17.00 Uhr Mutter Martin
und
Tochter
Gilardone
- zum Namenstag Kuchen und
Flasche Wein.


11.00 Uhr Ministerialrat Dr. Josef Mayer






12.00 Uhr Regierungsrat Sievers



17.00 Uhr Mutter Martin

