Tagebucheintrag vom 24. Januar 1947⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10025, Seite 97,98

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Freitag, 24.1.47. Neue Kältewelle. Fenster trotz Heizung hoch hinauf gefroren. Die Maurer im Hause müssen aufhören.

Regens Freising: Das Seminar mußte schließen und in Ferien schicken, weil keine Kohlen mehr, Hochschulrektor zeigte zuerst. Was tun? Der Bischof hat keine Kohle und kein Holz. Die Seminarkommission zusammenrufen - eventuell Korbiniansvereinssammlung auf Holz und Torf. Später Winterferien einlegen. In den Weiheterminen mehr Freiheit. Liber usualis hier.

Dr. Rita Krug, Schweinfurt. Wohnt bei Zehner, die aber mir sagen lasse, sie gebe kein Zeugnis. Der Chef nicht gut, aber wenigstens darf wieder arbeiten, also Spruchkammer abwarten. Kaffee, Milch, kleine Sachen.

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Jandl: Die ersten vier Wagen der Vatikansendung sind eingetroffen. Das sei durchgestoßen - längere Fahrt.

16.00 Uhr Rundfahrt 1) Nazarethheim - vier Pakete Lebensmittel, Kleider, Schreibsachen für die 19 Studenten und das Haus. Ein Anzug für einen Herrn von Schmidt-Pauli. 2) Kanzler: Er war schwer krank, der Arzt kommt auch nach mir. Zusammengedrängt in einem geheizten Zimmer, das zwei Fräulein gehört. Zigarren 17 und Zigaretten 80, runde Büchsen Kaffee, Partial, kleinere - 500. Große Kälte, gingen wie sie waren.
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Digitalisat Faulhaber-Edition