Tagebucheintrag vom 8. November 1946⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10025, Seite 28-29

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Freitag, 8.11.46. Oberkirchenrat Hanemann. Arbeitet in der Bibliothek in Sankt Bonifaz im Ruhestand.

Frau Maria Gebsattel - war viel auf Reisen. Die Missionsvereinigung unterstützt auch moderne Zwecke.

Baron Aretin: 1) Von Freiburg schreibt man: Fritz sei zu alt, ob er durch Rösch ersetzt werden könne. Respondeo: Ich muß die anderen Bischöfe fragen, jedenfalls gewandt im Reisen, für mich sehr zu begrüßen, aber ob ein SJ? Er will ihn selber zuerst fragen. 2) Ich spreche über Caritas Luzern. 3) Er: In den Senat komme gewiß ein Vertreter der Caritas. Ob er selber nicht in Frage komme. Bedenkzeit.

Zinkl: Entwurf für mehrere Eingaben, darunter Sankt Michael. Muß aber gleich wieder fort.

Auxiliator: Ein Ehecasus von früher. In Mühldorf Schluß der Mission, er könne nicht mehr absagen. Über seinen persönlichen Fall.

➥ Seite 29

Von Kienitz mit sehr vielen und großen Sachen: Constitution für Venio. - Ja, wenn sie Oblaten bleiben und nicht Congregation werden wollen. Er: Sind nur Societas und wollen es bleiben, also kein Ordenskleid. Keine Gelübde. Ein Artikel aus dem neuen Hochland. War in der Una Ecclesia von Luedke - bei sechshundert Personen waren da, besonders Student der UNRRA-Universität hat dort gesprochen. Ich: Ob er nicht dem Herren Pro Deo einen Namen nennen könne? Ja. Schöningh sei stark sozial.

Nachmittag ἱππ - erhält Predigt und zwei Pfund Kaffee - alles für den Georg.

17.15 Uhr Zahnarzt Graf.

18.30 Uhr Staatsminister Seifried: Weil ich den Aufruf nicht unterzeichnet - also von Caritasdirektor zu unterzeichnen. Ministerrat: Die Bombe von Clay, in der amerikanischen Zone sei nichts geschehen. Der Kampf von Geßner gegen Pfeiffer - solche Jugend in der Presse. Ich spreche offen.
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Freitag, 8.11.46. Oberkirchenrat Hanemann. Arbeitet in der Bibliothek in Sankt Bonifaz im Ruhestand.

Frau Maria Gebsattel - war viel auf Reisen. Die Missionsvereinigung unterstützt auch moderne Zwecke.

Baron Aretin: 1) Von Freiburg schreibt man: Fritz sei zu alt, ob er durch Rösch ersetzt werden könne. Respondeo: Ich muß die anderen Bischöfe fragen, jedenfalls gewandt im Reisen, für mich sehr zu begrüßen, aber ob ein SJ? Er will ihn selber zuerst fragen. 2) Ich spreche über Caritas Luzern. 3) Er: In den Senat komme gewiß ein Vertreter der Caritas. Ob er selber nicht in Frage komme. Bedenkzeit.

Zinkl: Entwurf für mehrere Eingaben, darunter Sankt Michael. Muß aber gleich wieder fort.

Auxiliator: Ein Ehecasus von früher. In Mühldorf Schluß der Mission, er könne nicht mehr absagen. Über seinen persönlichen Fall.

➥ Seite 29

Von Kienitz mit sehr vielen und großen Sachen: Constitution für Venio. - Ja, wenn sie Oblaten bleiben und nicht Congregation werden wollen. Er: Sind nur Societas und wollen es bleiben, also kein Ordenskleid. Keine Gelübde. Ein Artikel aus dem neuen Hochland. War in der Una Ecclesia von Luedke - bei sechshundert Personen waren da, besonders Student der UNRRA-Universität hat dort gesprochen. Ich: Ob er nicht dem Herren Pro Deo einen Namen nennen könne? Ja. Schöningh sei stark sozial.

Nachmittag ἱππ - erhält Predigt und zwei Pfund Kaffee - alles für den Georg.

17.15 Uhr Zahnarzt Graf.

18.30 Uhr Staatsminister Seifried: Weil ich den Aufruf nicht unterzeichnet - also von Caritasdirektor zu unterzeichnen. Ministerrat: Die Bombe von Clay, in der amerikanischen Zone sei nichts geschehen. Der Kampf von Geßner gegen Pfeiffer - solche Jugend in der Presse. Ich spreche offen.