Tagebucheintrag vom 6. November 1946⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10025,
Seite 25,27
Mittwoch,
6.11.46.
Father Hanley
O.P.,
Catholic
Chaplain
US
Army,
Freising:
Fragt mit vielen Worten: Ob nicht die
Palottiner
dort eine
katholische
Schule haben könnten?
Respondeo
:
Die Volksschule ist katholische Schule für katholische Kinder, also
Bekenntnisschule.
Aber die höheren Schulen sind Staatsschulen und darum
mixed
.
Mit Religionsunterricht,
aber nicht mehr so Erziehung wie Volksschule, wir haben keine freien Schulen. -
Das ist ihm neu.
Dann zufrieden. Ihr
Hauptmann
sei ein ausgezeichneter Katholik.
:
Über
Auxiliator
.
Kommen viele Drohungen vor dem Wahlkampf, meist politischer Natur.
Also vorher etwas tun,
bevor die Bombe platzt. 1) Muß sich vollständig zurückziehen,
2) Klage stellen,
3) Wie ist der Name der Frau.
Sein
Bruder
will
eine strenge Untersuchung.
Maria Theresia Pecht
:
Auffallend, komme
jede Woche hierher.
Mutter
erhält keine
Pension,
versuchte,
an den
Rhein
zu kommen - unmöglich. 400,
besonders wegen der
Mutter
-
Thee
und Zucker
Chile.
Wollte zuerst noch eine Empfehlung,
daß ihre Freundin nicht in ihre Heimat muß - wird es später einreichen.
Johannes
,
Venio:
Nicht wegen
Lohr
-
Auxiliator
,
sondern:
Ihre
Constitution
soll
kirchlich genehmigt werden -
Kienitz
sei sehr dafür. Ich hatte sie
zuerst weggeschickt und dann wieder gerufen,
weil ich glaubte,
sie kommt wegen
Lohr
:
Daß
Lohr
es mir gesagt haben will, hebt die Pflicht nicht, es der Polizei nochmal zu sagen.
Zwei spanische Herren von der spanischen Botschaft in Paris, M de Losendio
und
Mister
Abarva
.
Unangemeldet.
Haben die letzte Gruppe von Spaniern in
Mittenwald
freigemacht. Aber
Consul
nicht hier.
Ein Dolmetscher zum Glück dabei. Ich: Stille
Sympathie
für Spanien.
Drei Viertel
der christlichen Welt bekehrt.
Sie fragen:
Katholische Kirche hier. Wir arbeiten gut zusammen,
natürlich auch einmal verschiedene Auffassungen. Ich lasse nichts in die
amerikanische
Presse gehen, wir sprechen uns hier aus. Vom katholischen Klerus in Bayern nur 21
Parteigenossen.
Die
Protestanten
viel mehr,
wie der
Landesbischof
sagt. Ich war im
Escorial.
Paz
hier, darauf
erwidern
sie
nicht,
offenbar keine
Monarchisten.
Ich sei verwundert,
daß alles gegen
Franco
.
Sie: Die Verhältnisse
seien normal, wirtschaftlich gut. Wußten, daß
Kardinal von
Granada
gestorben, wollten
Brief mitnehmen.
Die
erste Garnitur amerikanischer
Besatzung sei besser gewesen,
Frederick
,
er nennt
Patton
- aber auch jetzt Zusammenarbeit.
Um die Tischzeit noch Briefe an die Bischöfe diktiert - aber die Konferenz ist bereits heute statt morgen.
14.30 Uhr nach Solln mit Ottmara
,
die Sachen
zu holen. Es sei beschlagnahmt.
Der
Bezirk
36:
„Möbel und Einrichtungsgegenstände“ müßten bleiben, die
Oberin
mußte unterschreiben. Auf dem Heimweg angehalten,
aber gleich:
„In Ordnung“.
Frater Angelus
ist hier.





➥ Seite 27
Casanova


Maria Theresia Pecht




Johannes






Zwei spanische Herren von der spanischen Botschaft in Paris, M de Losendio










Um die Tischzeit noch Briefe an die Bischöfe diktiert - aber die Konferenz ist bereits heute statt morgen.
14.30 Uhr nach Solln mit Ottmara


Frater Angelus

Mi
6.11.46
Father Hanley
O.P.
/
Cath Chaplain
Freising:
/
Fragt mit vielen Worten: Ob nicht die Palott. dort eine kath. Schule haben könnten? /
Resp. Die Volksschule ist katholische Schule für katholische Kinder, also Bek. Aber die höheren Schulen sind Staatsschulen und darum /
mixed. Mit Religionsunterricht aber nicht mehr so Erziehung wie Volksschule, wir haben keine freien Schulen - /
Das ist ihm neu. Dann zufrieden. Ihr Hauptmann sei ein ausgezeichneter Katholik.
Also vorher etwas tun bevor die Bombe platzt. 1) Muß sich vollständig zurückziehen 2) Klage stellen /
3) Wie ist der Name der Frau. Sein Bruder will eine strenge Untersuchung
M Th Pecht: Auffallend, komme jede Woche hierher. Mutter erhält keine Pension, /
versuchte an den <Rhein> zu kommen - unmöglich. 400 besonders wegen der Mutter - Thee und Zucker Chile. /
Wollte zuerst noch eine Empfehlung daß ihre Freundin nicht in ihre Heimat muß - wird es später einreichen
Johannes Venio: Nicht wegen Lohr Auxiliator, sondern: /
Ihre Constit. soll kirchlich genehmigt werden - Kienitz sei sehr dafür. Ich hatte sie /
zuerst weggeschickt und dann wieder gerufen weil ich glaubte sie kommt wegen Lohr: Daß Lohr /
es mir gesagt haben will, hebt die Pflicht nicht, es der Polizei nochmal zu sagen.
2 span. Herren von der span. Botschaft in Paris /
M de Losendio und Mr Abarva. Unangemeldet /
Haben die letzte Gruppe von Spaniern in Mittenwald freigemacht. Aber Consul nicht hier. /
Ein Dolmetscher zum Glück dabei. Ich: Stille Symp. für Spanien. ¾ der christlichen Welt bekehrt. /
Sie fragen: Katholische Kirche hier. Wir arbeiten gut zusammen, natürlich auch einmal verschiedene Auffassungen. Ich lasse nichts in die /
amerik. Presse gehen, wir sprechen uns hier aus. Vom katholischen Klerus in Bayern nur 21 Pg. /
Die Prot. viel mehr wie der Landesbischof sagt. Ich war im Escorial. Paz hier, darauf <erwidern> sie /
nicht offenbar keine Monarch. Ich sei verwundert daß alles gegen Franco. Sie: Die Verhältnisse /
seien normal, wirtschaftlich gut. Wußten, daß Kardinal von Gran. gestorben, wollten Brief mitnehmen. /
Die 1. Garnit. amer. Besatzung sei besser gewesen, Frederiks er nennt Patton - aber auch jetzt Zusammenarbeit.
Um die Tischzeit noch Briefe an die Bischöfe diktiert - aber die Konfer. ist bereits heute statt morgen.
14 30 nach Solln mit Ottm. die Sachen zu holen. Es sei beschlagnahmt /
Der Bezirk 36 „Möbel und Einrichtungsgegenstände“ müßten bleiben, die Oberin mußte unterschreiben. Auf dem Heimweg angehalten, /
aber gleich „in Ordnung“.
Fr Angelus ist hier.
Cath Chaplain
US |
Army |
Fragt mit vielen Worten: Ob nicht die Palott. dort eine kath. Schule haben könnten? /
Resp. Die Volksschule ist katholische Schule für katholische Kinder, also Bek. Aber die höheren Schulen sind Staatsschulen und darum /
mixed. Mit Religionsunterricht aber nicht mehr so Erziehung wie Volksschule, wir haben keine freien Schulen - /
Das ist ihm neu. Dann zufrieden. Ihr Hauptmann sei ein ausgezeichneter Katholik.
➥ Seite 27
Casanova:
Über
Auxil.
Kommen viele Drohungen vor dem Wahlkampf, meist politischer Natur.
/Also vorher etwas tun bevor die Bombe platzt. 1) Muß sich vollständig zurückziehen 2) Klage stellen /
3) Wie ist der Name der Frau. Sein Bruder will eine strenge Untersuchung
M Th Pecht: Auffallend, komme jede Woche hierher. Mutter erhält keine Pension, /
versuchte an den <Rhein> zu kommen - unmöglich. 400 besonders wegen der Mutter - Thee und Zucker Chile. /
Wollte zuerst noch eine Empfehlung daß ihre Freundin nicht in ihre Heimat muß - wird es später einreichen
Johannes Venio: Nicht wegen Lohr Auxiliator, sondern: /
Ihre Constit. soll kirchlich genehmigt werden - Kienitz sei sehr dafür. Ich hatte sie /
zuerst weggeschickt und dann wieder gerufen weil ich glaubte sie kommt wegen Lohr: Daß Lohr /
es mir gesagt haben will, hebt die Pflicht nicht, es der Polizei nochmal zu sagen.
2 span. Herren von der span. Botschaft in Paris /
M de Losendio und Mr Abarva. Unangemeldet /
Haben die letzte Gruppe von Spaniern in Mittenwald freigemacht. Aber Consul nicht hier. /
Ein Dolmetscher zum Glück dabei. Ich: Stille Symp. für Spanien. ¾ der christlichen Welt bekehrt. /
Sie fragen: Katholische Kirche hier. Wir arbeiten gut zusammen, natürlich auch einmal verschiedene Auffassungen. Ich lasse nichts in die /
amerik. Presse gehen, wir sprechen uns hier aus. Vom katholischen Klerus in Bayern nur 21 Pg. /
Die Prot. viel mehr wie der Landesbischof sagt. Ich war im Escorial. Paz hier, darauf <erwidern> sie /
nicht offenbar keine Monarch. Ich sei verwundert daß alles gegen Franco. Sie: Die Verhältnisse /
seien normal, wirtschaftlich gut. Wußten, daß Kardinal von Gran. gestorben, wollten Brief mitnehmen. /
Die 1. Garnit. amer. Besatzung sei besser gewesen, Frederiks er nennt Patton - aber auch jetzt Zusammenarbeit.
Um die Tischzeit noch Briefe an die Bischöfe diktiert - aber die Konfer. ist bereits heute statt morgen.
14 30 nach Solln mit Ottm. die Sachen zu holen. Es sei beschlagnahmt /
Der Bezirk 36 „Möbel und Einrichtungsgegenstände“ müßten bleiben, die Oberin mußte unterschreiben. Auf dem Heimweg angehalten, /
aber gleich „in Ordnung“.
Fr Angelus ist hier.