Tagebucheintrag vom 21. März 1946⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10024, Seite 65-66

Do 21.3.46.

Leg.rat Dr Budde, viele Jahre bei der Vatikanbotschaft, jetzt herumreisen in zonen- /
polit
Aufgaben, nach und nach rückt er heraus: Die Württemberger wollten Sozdemokraten sein, aber gute Christen /
und die Reichseinheit über alles, – wie mit der Monarchie: Ich weiche aus und erkläre, ich sei /
nicht Fachmann in polit. Fragen. Ich weiß nicht ob sie die Köpfe hätten – er war bei Minpräs. /
– Der Gegensatz dieses Herrn sei gar nicht so groß.

Graf Holnstein gerufen von mir 1) Brief von Henrico Rom /
2) die Erbschaft von Prinz Georg: Ich übergebe schriftlich was ich bespreche. Von Ordin. ein /
Advoka aufzustellen. /


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3 Kinder bringen von Schule Irmingard Ga-Partenk. /
3 300 M in bar für den Dom. Erhalten kleine weiße Rosenkränze und den Segen

Helga Vogel, Hannelore Reiner, Maria /
Strissing.

Abele – sei wieder hier, von Porz. Stangg weiterführen. Soll mit P. /
Josef Anton
sprechen, und den beständigen Vicepost. in Rom. Sehr unklar.

P. Amand – Stadtpfarrer St Gabr. dankt für den g. R.

Löw Vater, an seinen Sohn Karl, den ich in Pisa im Lager getroffen, eine /
Empfehlung – Ja. Er soll aber nicht abhauen.

1415 Cpt Weigel mit Dr [      ] und dem kleinen Franzl /
Von Penzberg, auf dem Rückweg mit dem Hospitalzug hier zwei Stunden Aufenthalt, machen noch einen Besuch /
.. schreiben Postkarte, sehen das Haus vom Dachgarten bis zum Keller. Kaffee im Empfangszimmer.

17h Wilt Minpräs Högner mit Staatssekretär Pfeiffer, schon zwei Mal angemeldet /
s. eigenes

Wiltrud – ganz kurz, klagt über die schwere Steuer. Test. Prinz Georg.

Wie viele Vorwörter und Geleitworte angefordert werden! Ich habe für Neuh. geschrieben und schreibe für /
P. Wolfram. Wie viel andere noch angefordert! /
Die Vereine leben wieder auf, die Jugendvereine mit großem Streit, der Gesellenverein – alle wollen sie kommen und alle Richtungen haben.
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Digitalisat Faulhaber-Edition