Tagebucheintrag vom 20. März 1946⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10024,
Seite 65
Mittwoch,
20.3.46.
Ausnahmsweise
Sitzungsbericht von
Rom.
Vorbereitungen zur Bischofskonferenz.
Früh und Mittag 13.30 Uhr, Helen
in
Kast. Auf der Militärregierung.
Nein. Planegg
ist abgetan.
16.00 Uhr wieder amerikanische Journalisten, weil von Kaelin
geschickt und
weil ich wegen
Lehnert
die Hilfe von
Kaelin
in den nächsten Tagen brauche.
Miss Viviani
aus Bologna
(Sekretärin von
Major
Vacca
,
Counter Intelligence Corps)
und
Robert
Lembke
(war früher schon im Haus): Eindrücke von der Italienreise, besonders
das freundliche Entgegenkommen von
General
Muller
.
Was
mit dem
Papst
gesprochen? Das ist amtlich geheim,
nur die Bitte von
Metropolit
,
daß die Russen nicht zwangsweise
heimkommen, vorgelegt. Auf der Rückreise Gefangenenbesuch, gut behandelt von den
Amerikanern.
In einer Zeitung hatte
Mister
Crum
,
der zwei Tage vor Abreise nach
Rom
als
Abgesandter von
Präsident
Truman
hier war und in der Zeitung geschrieben hatte (!): Ich
wolle
einen Hirtenbrief gegen
Antisemitismus
herausgeben und den
Papst
bitten,
daß er auch eine
Enzyklika
herausgebe (!).
Lembke
schickt abends noch
Manuskript,
daß ich durchsehen kann.
18.00 Uhr Gilardone
– Schachtel
Kaffee.
18.30 Uhr Zehner
gleich mit zehn Punkten.
Die
Vorsitzende
des Frauenbundes
tue nichts.
Früh und Mittag 13.30 Uhr, Helen

16.00 Uhr wieder amerikanische Journalisten, weil von Kaelin



Miss Viviani










18.00 Uhr Gilardone

18.30 Uhr Zehner

Es könnte entweder Emmy Fischer-Giehrl
oder Bertha Freifrau Notthafft von Weißenstein
gemeint sein.



Mittwoch,
20.3.46.
Ausnahmsweise
Sitzungsbericht von
Rom.
Vorbereitungen zur Bischofskonferenz.
Früh und Mittag 13.30 Uhr, Helen in Kast. Auf der Militärregierung. Nein. Planegg ist abgetan.
16.00 Uhr wieder amerikanische Journalisten, weil von Kaelin geschickt und weil ich wegen Lehnert die Hilfe von Kaelin in den nächsten Tagen brauche.
Miss Viviani aus Bologna (Sekretärin von Major Vacca, Counter Intelligence Corps) und Robert Lembke (war früher schon im Haus): Eindrücke von der Italienreise, besonders das freundliche Entgegenkommen von General Muller. Was mit dem Papst gesprochen? Das ist amtlich geheim, nur die Bitte von Metropolit, daß die Russen nicht zwangsweise heimkommen, vorgelegt. Auf der Rückreise Gefangenenbesuch, gut behandelt von den Amerikanern. In einer Zeitung hatte Mister Crum, der zwei Tage vor Abreise nach Rom als Abgesandter von Präsident Truman hier war und in der Zeitung geschrieben hatte (!): Ich wolle einen Hirtenbrief gegen Antisemitismus herausgeben und den Papst bitten, daß er auch eine Enzyklika herausgebe (!). Lembke schickt abends noch Manuskript, daß ich durchsehen kann.
18.00 Uhr Gilardone – Schachtel Kaffee.
18.30 Uhr Zehner gleich mit zehn Punkten. Die Vorsitzende des Frauenbundes tue nichts.
Früh und Mittag 13.30 Uhr, Helen in Kast. Auf der Militärregierung. Nein. Planegg ist abgetan.
16.00 Uhr wieder amerikanische Journalisten, weil von Kaelin geschickt und weil ich wegen Lehnert die Hilfe von Kaelin in den nächsten Tagen brauche.
Miss Viviani aus Bologna (Sekretärin von Major Vacca, Counter Intelligence Corps) und Robert Lembke (war früher schon im Haus): Eindrücke von der Italienreise, besonders das freundliche Entgegenkommen von General Muller. Was mit dem Papst gesprochen? Das ist amtlich geheim, nur die Bitte von Metropolit, daß die Russen nicht zwangsweise heimkommen, vorgelegt. Auf der Rückreise Gefangenenbesuch, gut behandelt von den Amerikanern. In einer Zeitung hatte Mister Crum, der zwei Tage vor Abreise nach Rom als Abgesandter von Präsident Truman hier war und in der Zeitung geschrieben hatte (!): Ich wolle einen Hirtenbrief gegen Antisemitismus herausgeben und den Papst bitten, daß er auch eine Enzyklika herausgebe (!). Lembke schickt abends noch Manuskript, daß ich durchsehen kann.
18.00 Uhr Gilardone – Schachtel Kaffee.
18.30 Uhr Zehner gleich mit zehn Punkten. Die Vorsitzende des Frauenbundes tue nichts.