Tagebucheintrag vom 28. Dezember 1945⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10023, Seite 93

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Freitag, 28.12.45, von Braunmühl von Eglfing als Direktor nach Kaufbeuren versetzt. Gibt keine große Aussicht.

Heinrich, Tochter des Herrn, den ich Sonntag auf der Rückfahrt von Dachau in die Chirurgische Klinik brachte. Will nicht nach Tegernsee, sondern heim in seine Wohnung. Ganz bei Bewußtsein, aber Kopfweh. Muß ruhig liegen. Ein schwarzes, kleines Kreuz.

Generalvikar: Daß Stonner nicht in die Fakultät käme, wohl weil Eichmann Distanz vom Bischof fordert und nicht Mitarbeit in der Seelsorge will. Soll er nach Bogenhausen, weil Kastner dort weg will und Fernekess. Später einmal in der Lehrerbildung einstellen.

Grassl kommt von Regensburg und Eichstätt. Will den Papstbrief drucken lassen - als Amtsblatt. Ich würde es auf meine Verantwortung nehmen, auch getrennt, aber der Drucker wird nicht drucken.
Frei 28.12.45 v. Braunmühl von Eglfing als /
Dir. nach Kaufbeuern versetzt. Gibt keine große Aussicht.

Heinrich Tochter des Hr den ich So auf der Rückfahrt von Dachau in die /
Chir. Klinik brachte. Will nicht nach Tegernsee sondern heim in seine Wohnung. Ganz bei /
Bewußtsein, aber Kopfweh. Muß ruhig liegen. Ein schwarzes kleines Kreuz.

Gen. Vik: Daß Stonner nicht in die Fak. käme wohl weil Eichmann /
Distanz vom Bischof fordert und nicht Mitarbeit in der Seelsorge will. Soll er nach Bogenhs., /
weil Kastner dort weg will und Fernekäs. Später einmal in der Lehrerbildung /
einstellen.

Graßl kommt von Regensburg und Eichstätt. Will den Papstbrief drucken lassen - als /
Amtsblatt. Ich würde es auf meine Verantwortung nehmen auch getrennt aber der Drucker wird nicht drucken.