Tagebucheintrag vom 18. Februar 1943⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 133,134

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Donnerstag, 18.2.43. Pfarrer Obermayr, Schliersee: Bringt eine Mappe voll Salben und Öl und Crème von Herrn Becker. Sie hatten schon zweimal falschen Alarm, den letzten Samstag abend. Der Spitzingsee soll gehoben werden. Bleibt zu Tisch.

Mater Isabella: In der Sache Mater Damascena, Generaloberin, die am 7.2. zurücktrat. Briefe von der neuen provisorischen Generaloberin Alba, von Dr. Theodolinde, auch von Les, die die beiden Vorausgehenden für die Schuldige halten. Pater Merk war Visitator. - Ob ich etwas tun kann? Negative. Visitator hat Vollmacht ohne Recurs.

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Pater Josef Grendel, Generalsuperior vom Göttlichen Wort, und Pater Provinzial - einfacher Besuch. Teilnahme, weil ihr Haus in Ermland weggenommen wurde samt Kirche. Auch andere Häuser. Mein Einschreiten wegen Nymphenburg, dann Verhandlungen. Münster empört sich. Er: Auch im Ausland sei ich bekannt als Kämpfer für die Kirche.

Theodulus wegen Anbetungsstunde im Nazarethheim. Aussetzung genehmigt, bringt Nachmittag einen Brief.

Alice Schneider mit einer Feldtasche, Marke Wiessee. Sie schon 55, mit drei Freundinnen Rosenheim, drei Tölz gefirmt. Von ihrem Vater mit 72 Jahren, die Mutter nervenkrank. Will Opferseele sein. Tu quoque. Erhält Charakterbilder für sich und zehn unterschriebene Bildchen für Mitarbeiterinnen. 42 Jahre.

15.00 Uhr besuche ich Schwabinger Krankenhaus - Schwester Arona Zähne richten. Dann im Sprechzimmer der Schwestern Herrn F. gesprochen.
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Digitalisat Faulhaber-Edition