Tagebucheintrag vom 11. November 1942⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 98

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Mittwoch, 11.11.42. Lujan: Ihr Enkel in Berlin schreibt begeistert, konnte sie aber nicht besuchen. Louis krank, Eulalia wieder in Paris, mit ihrer Schwiegertochter
Es handelt sich entweder um María Luisa de Silva y Fernández de Henestrosa oder Auguste Gräfin von Seefried auf Buttenheim.
versöhnt. Über Seifert, in Olching verstorben. Allerseelenpredigt.

Comes Alaudacampo - sieht sehr abgemagert aus. Sollte für Bekannte in Polen sich einsetzen, bekam nicht einmal eine Antwort. Was mit der Auszeichnung für Fritz, in einigen Jahren Gras darüber gewachsen. ....

Dr. Samma: In Sofia bei den Bulgaren keine kämpfende Truppe, danach der sittliche Stand - meist Marine und Luftwaffe. Viele Selbstmorde, viel Fahnenflucht. Ein Jungvolkführer in Sofia gestorben, er wurde eigens eingeladen zur Beerdigung, vierspanniger Leichenzug, die offizielle Vertretung also Prestige. Dagegen die gleiche HJ, meist kleiner, die bei dieser Beisetzung sein Angebot angenommen hatte, [ ... ] lehne den Gottesdienst ab. Sieben Popen begleiten den Zug. Der neue Bischof ist bereits müde, fürchtet sich vor den Kapuzinern, die keine Beichtgelegenheit geben. Er selber Gottesdienst und Exercitien für Tutzinger Schwestern. Die beiden Kinder
Es handelt sich hier bei um Simeon und Marie Louise von Bulgarien.
des Königs, nicht bloß der Kronprinz, orthodox. Die fünf deutschen Barmherzigen Brüder, besonders Frater Aristus, bitten um einen Brief. Vier Pakete Zigarren zurückgelassen. 200. Viele Geistliche nicht celebriert, Schmaus eine Schuld: Opfer mit Opfergemeinde.

Dr. Mercator. Zwei Vorschläge für Consecration, der zweite im Februar.

18.00 Uhr Artmann - bleibt sehr lange im Empfangssaal, soll Weihnachten nichts bringen.
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Digitalisat Faulhaber-Edition