Tagebucheintrag vom 30. März 1942⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 35,36

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Montag, 30.3.42. Ein schwerer Tag. Professor Buchner, Zoologe, mit siebzig Jahren convertiert. Wird Pfingstmontag zur Firmung kommen, möchte noch einmal nach Rom. Seine Frau Sacre-Coeur-Kind, dort auch sehr gut aufgenommen - er dankt Gott.

Pater Abele dankt im Namen des Generals. Wird in unser Konsistorium einberufen. Über Pater Stangassinger wieder neue Gebetserhörungen, besonders aus Schlesien.

Herr Gritschi
Möglicherweise handelt es sich um Friedrich Grischy.
aus Würzburg, überbringt einen Entwurf für Eingabe für die Klöster. War mit Winterstein sehr bekannt, erinnerte sich meiner Predigt bei seinem Jubiläum und anderer Predigten.

Talowitz - angesagt, spricht nicht über seinen Neffen. Aber Schwiegersohn an der russischen Front.

Moreau: Jetzt Näheres von Kurt, dem Liebling ihres Herzens. Er hatte Auftrag einen Wald zu halten, kam Ansturm der Russen, er ging vor zu erkunden, und dort traf ihn die Kugel. Es wurde gemeldet: Mit allen militärischen Ehren begraben - ist nicht wahr. Man konnte ihn gar nicht zurücknehmen.

Pater Engelbert Giersbach O.S.B. Früher bei der Delegation Afrika. Kommt von Rom, hier zur Karwoche, dann Berlin. Er weiß, daß der Herr Nuntius mit den Vermißten nicht viel belästigt sein will.

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Karg - früher im Hofdienst, der erste Vorarbeiter, jetzt Pension, statt 250 hatte er bis jetzt 135, jetzt 161. Wacht am Dom, wenn Kraft durch Freude Beichtstühle belästigt, oder Besucher die Mütze auf dem Kopf behalten. Ein Bild von mir und cento.

18.00 Uhr Malmolitor - über Peter und Karsamstag.

Dazwischen Dompfarrer: Pfarrer von Sankt Paul hält Gründonnerstag und Karsamstag abends die Zeremonien - in diesem Jahr schweigend dulden.
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Digitalisat Faulhaber-Edition