Tagebucheintrag vom 7. Dezember 1941⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10020,
Seite 85
So
7.12.41
7h
am
Dom
bei den
Türmen,
während vor der
Säulenmadonna
das
/
Engelamt gehalten wird. Sehr kalt und zugig vom Dom her. Sehr viele Kommun., auch in Uni- /
form. Ein großer Ernst über dieser Feier weil kein Weihnachtsurlaub zu erwarten.
Juram. Mutter: Bringt Weihnachten, Nic.rute mit Rasierseife, Zigarren und Tabak, Briefpapier, /
Von Fritz Brief bekommen, darüber geweint vor Freude. Hat glückliches Familienleben. 200.
M. Vrieslander, zuerst bei Secr., „eine religiöse Angelegenheit“: Brief des Bischofs von Assisi, der Okt. /
40 Convert. Unterricht gab und in seiner Kapelle taufte. Ein Sohn in Afrika, von dem sie einen rührenden Brief vorliest. Ist in /
einer Pflegeanstalt, jetzt im Kopf Die Abtransp. werden im Wald ausgesetzt... Ob sie nicht ein Pulver nehmen dürfen? Wenn seiner /
nicht mehr mächtig oder in den Nerven zittert, vor Gott nicht schwere Sünde, aber nicht daran denken. Will zum Generalkommando gehen. Eine Empfehlung von mir würde es /
schlimmer machen. Weint und lacht
Hild. - bringt kleinen Chiemseelik. Dankt für Ludger. Sieht alles sehr schwarz besonders wegen der Glocken
Thoma Nach zwei Monaten, von der Regierung hier und Augsburg abgelehnt. Viele private Angebote aber Vorsicht. Die Wohnungsverhältnisse schrecklich - /
in den Zeitungen eingerückt, darüber arm geworden. 150. Ein Ledertäschchen damit nicht in der Handtasche alles. Nichts kaufen.
Der übrige So frei, - dafür sehr viel diktiert Bios 1918.
Engelamt gehalten wird. Sehr kalt und zugig vom Dom her. Sehr viele Kommun., auch in Uni- /
form. Ein großer Ernst über dieser Feier weil kein Weihnachtsurlaub zu erwarten.
Juram. Mutter: Bringt Weihnachten, Nic.rute mit Rasierseife, Zigarren und Tabak, Briefpapier, /
Von Fritz Brief bekommen, darüber geweint vor Freude. Hat glückliches Familienleben. 200.
M. Vrieslander, zuerst bei Secr., „eine religiöse Angelegenheit“: Brief des Bischofs von Assisi, der Okt. /
40 Convert. Unterricht gab und in seiner Kapelle taufte. Ein Sohn in Afrika, von dem sie einen rührenden Brief vorliest. Ist in /
einer Pflegeanstalt, jetzt im Kopf Die Abtransp. werden im Wald ausgesetzt... Ob sie nicht ein Pulver nehmen dürfen? Wenn seiner /
nicht mehr mächtig oder in den Nerven zittert, vor Gott nicht schwere Sünde, aber nicht daran denken. Will zum Generalkommando gehen. Eine Empfehlung von mir würde es /
schlimmer machen. Weint und lacht
Hild. - bringt kleinen Chiemseelik. Dankt für Ludger. Sieht alles sehr schwarz besonders wegen der Glocken
Thoma Nach zwei Monaten, von der Regierung hier und Augsburg abgelehnt. Viele private Angebote aber Vorsicht. Die Wohnungsverhältnisse schrecklich - /
in den Zeitungen eingerückt, darüber arm geworden. 150. Ein Ledertäschchen damit nicht in der Handtasche alles. Nichts kaufen.
Der übrige So frei, - dafür sehr viel diktiert Bios 1918.
Sonntag,
7.12.41.
7.00 Uhr
am
Dom
bei den
Türmen,
während vor der
Säulenmadonna
das
Engelamt gehalten wird. Sehr
kalt
und
zugig
vom Dom her. Sehr viele
Kommunikanten,
auch in
Uniform.
Ein großer
Ernst
über dieser Feier,
weil kein Weihnachtsurlaub zu erwarten.
Juramentum Mutter
:
Bringt Weihnachten,
Nicolausrute
mit Rasierseife,
Zigarren und Tabak, Briefpapier.
Von
Fritz
Brief bekommen, darüber geweint vor Freude. Hat glückliches Familienleben. 200.
Marion Vrieslander
,
zuerst bei
Secretär
,
„eine religiöse Angelegenheit“: Brief des
Bischofs
von
Assisi,
der
Oktober
40
Convertiten
Unterricht gab und in seiner Kapelle taufte.
Ein
Sohn
in
Afrika, von dem sie einen rührenden Brief vorliest. Ist in einer Pflegeanstalt, jetzt im Kopf:
Die
Abtransportierten
werden im Wald ausgesetzt... Ob sie nicht ein Pulver nehmen dürfen?
Wenn seiner
nicht mehr mächtig
oder in den Nerven zittert, vor Gott nicht schwere Sünde, aber nicht daran denken.
Will zum Generalkommando gehen. Eine Empfehlung von mir würde es
schlimmer machen. Weint und lacht.
Hildegard
- bringt kleinen
Chiemseelikör.
Dankt für
Ludger
. Sieht alles sehr schwarz,
besonders wegen der Glocken.
Thoma
:
Nach zwei Monaten, von der Regierung hier und Augsburg abgelehnt. Viele private Angebote,
aber Vorsicht. Die Wohnungsverhältnisse
schrecklich -
in den Zeitungen eingerückt, darüber arm geworden. 150. Ein Ledertäschchen,
damit nicht in der Handtasche alles. Nichts kaufen.
Der übrige Sonntag frei, - dafür sehr viel diktiert. Bios 1918.
Juramentum Mutter


Marion Vrieslander




Hildegard

Es ist eine Predigt des Paters Ludger Rid
gemeint.


Thoma

Der übrige Sonntag frei, - dafür sehr viel diktiert. Bios 1918.