Tagebucheintrag vom 5. November 1941⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10020,
Seite 75
Mittwoch,
5.11.41.
7.00 Uhr
Gruftmesse.
Noch ganz finster. Ohne
Wagen,
zu Fuß.
Frau Käsbohrer
- „habe etwas Freudiges zu berichten“.
In Wirklichkeit etwas sehr Trauriges,
daß sie zuerst allein
beim
Rinder
Sepp
war, dann 80 Frauen schickte, von denen er vier
empfing
,
mit genauen
Instruktionen,
weil die Kinder keinen
Religionsunterricht bekommen, und jetzt
den Schulstreik -
Respondeo
:
Das ist ein unglücklicher
Gedanke, weil wir Schulzwang haben, der Streik also mit Gewalt abgebrochen wird.
Nun soll ich wieder entscheiden. Sie
fragt, ob zum
Regierungspräsidenten
,
will zehn Frauen nehmen. Alles auf eigene Verantwortung.
Enkel
sei traurig, weil nicht von mir getraut.
Cento
.
Prior Höck
: Mikrofilme
von
Mercati
und dessen Brief
gegeben. Nachlaß
Ehrhard
enthielt auch
Manuscripte
von mir, auch
Korrespondenz,
überhaupt sehr wertvolle
Korrespondenz.
Über seinen
Bruder
und
Niemöller
,
über die
Vulgatakommission
nach
Professor
Michl
,
über meine
Hesychia
.
Heute Reinschrift [ ... ]
Ansprache
wegen der vielen Schulverbote an das
Ministerium
geschickt, und das
corrigierte
Predigtmanuskript
selber auf
das
Ordinariat
getragen.
Taurivicinus
-
neue
Manuskripte
über
Vortrag
Stipberger
.
Frau Käsbohrer


Möglicherweise ist der Stadtschulrat Münchens Josef Bauer
gemeint.







Prior Höck







Heute Reinschrift [ ... ]

Taurivicinus


Mi
5.11.41
7h
Gruftmesse.
Noch ganz finster. Ohne
Wagen
zu Fuß.
Frau
Käsbohrer
- „habe etwas Freudiges zu berichten“.
In Wirklichkeit etwas sehr Trauriges
daß sie zuerst allein
/
beim <Rinder | runden> Sepp war, dann 80 Frauen schickte, von denen er vier <empfing>, mit genauen Instr. weil die Kinder keinen vor Religionsunterricht bekommen, und jetzt /
den Schulstreik - Resp. Das ist ein unglücklicher Gedanke, weil wir Schulzwang haben, der Streik also mit Gewalt abgebrochen wird. Nun soll ich wieder entscheiden. Sie /
fragt, ob zum Regierungspräs., will zehn Frauen nehmen. Alles auf eigene Verantwortung. Enkel sei traurig, weil nicht von mir getraut. Cento
Prior Hoeck: Mikrofilme von Mercati und dessen Brief gegeben. Nachlaß Ehrhard /
enthielt auch Mss von mir, auch Korr. überhaupt sehr wertvolle Korr. Über seinen Bruder und Niem., über die Vulg. /
Kommission nach Prof. Michl, über meine Hesych.
Heute Reinschrift
wegen der vielen Schulverbote an das
Min.
geschickt, und das
corrig.
Predigt
Ms
selber auf
Ordin.
getragen.
Taurivicin. - neue Mss. über Vortrag Stippberger.

beim <Rinder | runden> Sepp war, dann 80 Frauen schickte, von denen er vier <empfing>, mit genauen Instr. weil die Kinder keinen vor Religionsunterricht bekommen, und jetzt /
den Schulstreik - Resp. Das ist ein unglücklicher Gedanke, weil wir Schulzwang haben, der Streik also mit Gewalt abgebrochen wird. Nun soll ich wieder entscheiden. Sie /
fragt, ob zum Regierungspräs., will zehn Frauen nehmen. Alles auf eigene Verantwortung. Enkel sei traurig, weil nicht von mir getraut. Cento
Prior Hoeck: Mikrofilme von Mercati und dessen Brief gegeben. Nachlaß Ehrhard /
enthielt auch Mss von mir, auch Korr. überhaupt sehr wertvolle Korr. Über seinen Bruder und Niem., über die Vulg. /
Kommission nach Prof. Michl, über meine Hesych.
Heute Reinschrift
[ ... ] |
Ansprache |
Taurivicin. - neue Mss. über Vortrag Stippberger.