Tagebucheintrag vom 13. Januar 1941⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10020,
Seite 8,9
Montag,
13.1.40.
In der letzten
Nacht
seien die
Flieger
in der Nähe gewesen, sogar in
Weilheim
und
Planegg,
ohne daß von München selber
alarmiert
wurde.
Maria von Bornstedt
:
Frühere Tätigkeit. Hauptsache
Una sancta.
Predigt von
Wurm
.
Ob gemeinsame Gebete. Nimmt es sehr ernst mit den Zeitfragen.
Übergebe
mein Schreiben an
Gürtner
. -
Warum nicht öffentlich davon gesprochen.
Böhmer
:
Antrag
Brem
über Aufbesserung soll noch einmal besprochen werden.
Steidle
:
Vater
leide sehr darunter. Ein Enkel pflichtmäßig jeden Mittwoch zum Unterricht des Gauredners
Stipberger
:
Die ewige Seligkeit sei etwas langweilig,
er sei lieber in der Hölle, dort müsse gekämpft werden.
Die Zuhörer halten
ihn
für den Teufel.
Für
Weihen
der Rosenkränze muß man in die Klöster?
Nein,
etwas anderes Kreuze mit Sterbeablaß oder Kreuzweg.
16.30 Uhr Malmolitor
-
war in
Ebenhausen.
Eine Schreibmappe geschenkt.
19.00 Uhr Generalvicar
,
Druck der
Fakultäten
von
Scharnagl
.
Maria von Bornstedt



Böhmer


Steidle
Es könnte sich sowohl um
Irene
als auch um Marie Steidle
handeln.






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Ob nicht bei wiederholten Fliegerangriffen abends in die Kirche zur
Generalabsolution?
Nein,
dann richtig beichten. Man hat die vollkommene Reue! - Nicht
so schwer nach den Meßgebeten.
16.30 Uhr Malmolitor

19.00 Uhr Generalvicar


