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Tagebucheintrag vom 1. Januar 1941⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10020, Seite 5

1941

1. Jan. Mi Früh trocken kalt, Mittag Schneewasser.

8 h im Dom hl Messe mit Komm. Im NW Turm Katak. Viele grat. nachher.

10h Oberbauinspektor Wenzel. Die Luftschutzkeller sollen besser ausgebaut werden. Zwei Fenster die bisher Splitterschutz /
hatten der in Berlin nicht reichte, werden zugemauert. Kamin sei nicht gefährlich. Gestern war Blockwart Obbesser /
schon da: Wenn die Sir. in zwei Absätzen alarm., dann Gasangriff.

Familie Zahner - hatten vorher gefragt. Mutter die Stiege heruntergefallen. Die zwei Kinder waren in /
Pasing weil in Augsburg bei den Englischen erzogen.

Graf Soden - Vater unseres Soden war schwer krank gewesen. Der Sohn kommt von Süd= nach Nord- /
amer.


Exz. Max v Biegeleben nach langer Zeit wieder. Nach langer Einleitung zwei Punkte: 1) Adam /
warum er ihm geschrieben. Er habe ihm geantwortet. Warum ich keine Antwort gebe. Früher dafür eingetreten daß er nicht auf den Index komme und jetzt /
natürlich wie stehen wir da. 2) Die Katholiken sind dem Staat verpflichtet zu Treue und auch unter Opfer. Auch wenn sie einzelne /
Maßnahmen nicht verstehen. Niederlage wünschen wäre Sünde aber auch Wahnsinn weil ein geschlagener Ns viel radic. toben wird. /
Er wünschte sich mehr Gesellschaft, aber aus fin. Gründen <solche nicht>. Der Katholik würde sich abseits stellen.

Hr und Frau
Josef
Baron
Biegeleben
. Müssen lange warten. „Wir kennen den Max“. Natürlich alles /
für Gesundheit.

Beatrice: Blumenstock. Wollte einladen einmal für Jan. - Ich kann so schwer zusagen.

4 30 nach der Predigt des Dompfarrers Schluss der Anbetung. Eine Stunde wegen des langen Bruckner /
Tedeum.
S. 5reset-btnzoom-in-btnzoom-out-btn
Digitalisat Faulhaber-Edition
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