Tagebucheintrag vom 2. Juni 1940⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10019,
Seite 48-49

Sonntag,
2. Juni,
Trog
-
wie sie verhört wurde und trotzdem wieder schrieb und hierher kam.
Will,
obwohl ich vorher geschrieben,
wieder
Absolution.
Ich hatte geschrieben:
Wenn nicht,
über
Absolution
und
confessio.
Gedroht,
wenn etwas
davon aussage.
Langes Protokoll.
Taurivicus - einen großen Packen Kunstzeitschriften zurückgegeben, abends wiederkommen und abholen in eigener Mappe. Einige bleiben zurück. Cento.
Sambeth - von der Kirche her. In Erholung gehen - Maria Eck? Cento.
16.00 Uhr, Winand: Mit der Gräfin vier Wochen auswärts, muß erst suchen. In Altomünster im Kloster - Nein. Wollte ein Dogma, keine Zeit mehr am Schluß. Hans soll nicht freiwillig ins Feld.
Dr. Höfel: Vier Jahre Lehrauftrag Pastoral, Münster. Wiederholte und offizielle Eingabe um Ordination - „Er sei zu lange in Rom gewesen, er habe an bischöflichen Anstalten doziert“. Bergen, das sehr zu schätzen, will ihn wieder haben - nicht öffentlich. Gewiß etwas Gutes, aber ohne Zukunft. Akademische Arbeit seine Zukunft, also sich jetzt umschauen. Freilich, wir haben wenig Rechte.
➥ Seite 49
Mercator:
Auf der Firmung mit jedem Pfarrer
zehn Minuten
sprechen.
Mutter
im Krankenhaus
-
fast jede Nacht
in den Keller getragen.
Taurivicus - einen großen Packen Kunstzeitschriften zurückgegeben, abends wiederkommen und abholen in eigener Mappe. Einige bleiben zurück. Cento.
Sambeth - von der Kirche her. In Erholung gehen - Maria Eck? Cento.
16.00 Uhr, Winand: Mit der Gräfin vier Wochen auswärts, muß erst suchen. In Altomünster im Kloster - Nein. Wollte ein Dogma, keine Zeit mehr am Schluß. Hans soll nicht freiwillig ins Feld.
Dr. Höfel: Vier Jahre Lehrauftrag Pastoral, Münster. Wiederholte und offizielle Eingabe um Ordination - „Er sei zu lange in Rom gewesen, er habe an bischöflichen Anstalten doziert“. Bergen, das sehr zu schätzen, will ihn wieder haben - nicht öffentlich. Gewiß etwas Gutes, aber ohne Zukunft. Akademische Arbeit seine Zukunft, also sich jetzt umschauen. Freilich, wir haben wenig Rechte.