Tagebucheintrag vom 21. Juni 1937⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10017, Seite 179

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Montag, 21.6.37. Der längste Tag! Früh bei der heiligen Messe so dunkel, daß wir Licht brauchen. Auch unter Tag vielfach düster.

Graf Quadt - wegen des Briefes an Minister Frank.

Abt Molitor - wegen Beisetzung des Abtes Schachleiter. Ob Ansprache? Es sprechen Gründe dafür und dagegen. Aber nach katholischem Ritus! Ob weggehen nach kirchlichem Ritus? Ist hier Sitte. Ob Pontifikalrequiem - Ja. Er selber aber: Die fünf Absolutionen dauern zu lange. Ich bin der gleichen Auffassung - bis 9.00 Uhr soll der Zug beginnen. Ob vom Grab weggehen? Im Requiem keine Begrüßungen, also nicht auffällig. Er soll der Frau Dr. Engelhard nicht danken, wir haben nicht zu danken.

Ein Herr Deml holt das Bild ab, das er vor Wochen zur Unterschrift abgegeben hatte.
Mo 21.6.37 Der längste Tag! Früh bei der hl Messe /
so dunkel daß wir Licht brauchen. Auch unter Tag vielfach düster.

Graf Quadt - wegen des Briefes an Min. Frank.

Abt Molitor - wegen Beisetzung des Abtes Schachl. /
Ob Ansprache? Es sprechen Gründe dafür und dagegen. Aber nach katholischem Ritus! /
Ob weggehen nach kirchlichem Ritus? Ist hier Sitte. Ob Pontif.requiem - /
Ja. Er selber aber: Die 5 Absol. dauern zu lange. Ich bin der gleichen Auffassung - /
bis 9h soll der Zug beginnen. Ob vom Grab weggehen? Im Requiem keine Begrüßungen also nicht auffällig. /
Er soll der Frau Dr Engelh. nicht danken, wir haben nicht zu danken.

Ein Hr Deml holt das Bild ab das er vor Wochen zur Unterschrift abgegeben hatte.