Tagebucheintrag vom 31. Dezember 1934Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016,
Seite 29
Montag, 31. Dezember 34, Vormittag
den Gedankengang der
Predigt
diktiert,
weil Nachfrage
der
Presse,
die eine
Sensation
erwartet. Das
Deutsche Nachrichtenbüro,
Reuterbüro,
Stuttgarter
Volksblatt,
Märkische
Volkszeitung.
Telefonische Anfrage von Germania über Kundgebung zur Saarabstimmung. Wie die Bayern sich stellen. Keine Antwort, weil erst morgen veröffentlicht werden soll.
17.00 Uhr Silvesterpredigt im Dom. 45 Minuten. Die erste Vaterunserbitte. Danach nicht gleich heimgefahren, weil die Menschen vor der Sacristei gedrängt abstehen und ein Unglück zu befürchten ist. Ich warte und verlasse den Dom auf der anderen Seite. Trotz allem vor dem Hause noch eine Ansammlung, die das Lied singt „ein Haus steht fest gegründet“, bis ich auf dem Balkon zum Heimgehen auffordere. Bis 22.45 Uhr den vollen Wortlaut der Predigt diktiert. Die Nacht mit wenig Schlaf.
Telefonische Anfrage von Germania über Kundgebung zur Saarabstimmung. Wie die Bayern sich stellen. Keine Antwort, weil erst morgen veröffentlicht werden soll.
17.00 Uhr Silvesterpredigt im Dom. 45 Minuten. Die erste Vaterunserbitte. Danach nicht gleich heimgefahren, weil die Menschen vor der Sacristei gedrängt abstehen und ein Unglück zu befürchten ist. Ich warte und verlasse den Dom auf der anderen Seite. Trotz allem vor dem Hause noch eine Ansammlung, die das Lied singt „ein Haus steht fest gegründet“, bis ich auf dem Balkon zum Heimgehen auffordere. Bis 22.45 Uhr den vollen Wortlaut der Predigt diktiert. Die Nacht mit wenig Schlaf.